Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 077/05

Ministerium

für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 077/05

Magdeburg, den 31. Mai 2005

Frühjahrsbelebung wird deutlicher

Rehberger: Auch Spanne zum Vorjahr verringert sich

In Sachsen-Anhalt ist die Zahl der Arbeitslosen weiter gesunken. Mitte

Mai wurden 263.900 Arbeitslose registriert, 11.100 weniger als im April. Die

Arbeitslosenquote lag bei 20,4 Prozent. Das sind 0,9 Prozentpunkte weniger als

im Vormonat. Im Mai 2004 lag die Quote bei 20,1 Prozent. Wirtschafts- und

Arbeitsminister Dr. Horst Rehberger sagte: ¿Die Frühjahrsbelebung hält weiter

an. Dass sich die Spanne zum Vorjahr trotz der seit Anfang des Jahres wirkenden

Effekte von Hartz IV auch verringert, kann als weiteres Zeichen einer gewissen

Entspannung gesehen werden.¿

Mit Sorge sieht Rehberger, dass

die Zahl arbeitsloser junger Menschen unter 25 Jahren zwar geringer ist als im

Vormonat (-1.500) aber immer noch deutlicher höher als im Vorjahresmonat

(+4.600). 30.800 jüngere Menschen waren im Mai ohne Beschäftigung. ¿Die

Bundesregierung hat zugesagt, dass nach dem Auslaufen des JUMP Plus Programms

im vergangenen Jahr, mit Hartz IV jedem Jugendlichen ein Integrationsangebot

unterbreitet wird. Von der Erfüllung dieser gesetzlichen Verpflichtung ist der

Bund derzeit noch weit entfernt¿, so der Minister.

Mit Blick auf die nach wie vor

hohe Zahl der Langzeitarbeitslosen (121.000 waren im Mai ein Jahr und länger

ohne Beschäftigung) appellierte der Minister noch einmal an die optierenden

Landkreise und Arbeitsgemeinschaften, sich verstärkt für das Modell des

Einstiegsgeldes einzusetzen. Auch die Wirtschaft sei aufgefordert die Chance zu

nutzen, mit dem Einstiegsgeldmodell Stellen im Niedriglohnbereich zu schaffen,

für die ohne Zweifel Bedarf bestehe, so Rehberger. ¿Die Gelder stehen seitens

des Bundes bereit und wären mit dem Einstiegsgeld besser verwendet als für

1-¿-Jobs.¿

Land

Mai 2005

April 2005

Mai 2004

Sachsen-Anhalt

20,4

21,3

20,1

Mecklenburg-Vorpommern

20,6

21,6

19,9

Brandenburg

18,4

19,2

18,6

Sachsen

18,4

19,3

17,8

Thüringen

17,0

17,9

16,6

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