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Autobahnring um Halle geschlossen
27.05.2005, Halle (Saale) – 45
- Landesverwaltungsamt
Landesverwaltungsamt ¿ Pressemitteilung Nr. 45/2005
Landesverwaltungsamt ¿ Pressemitteilung Nr. 45/2005
Halle
(Saale), den 27. Mai 2005
Autobahnring um Halle geschlossen
Das Landesverwaltungsamt hat mit
Planfeststellungsbeschluss vom 18. Mai 2005 den Neubau der Bundesautobahn A 143
als Lückenschluss zwischen der Südharzautobahn A 38 Göttingen-Halle und der A
14 Magdeburg-Halle genehmigt.
Der Abschnitt schließt den Autobahnring um Halle
und Leipzig und stellt damit die für die Stadt Halle dringend benötigte
Westumgehung dar. Künftig wird sie gemeinsam mit der A 14, Magdeburg ¿ Halle,
und deren möglicher Weiterführung über Wittenberge nach Schwerin zur
Erschließung der nordöstlichen Landesteile beitragen und vor allem die
Chemiestandorte im Raum Merseburg - Leuna, z.B. den Buna Dow - Leuna Olefinverbund
anbinden. Die A 143 trägt damit wesentlich zur Sicherung des bedeutsamen
Chemiestandortes in Sachsen-Anhalt bei.
Durch den geschlossenen Autobahnring wird der
erforderliche Entlastungseffekt vom Durchgangsverkehr für die Stadt Halle
erzielt. Nach der Fertigstellung kann das verkehrliche Gesamtkonzept zum Tragen
kommen, der überregionale Verkehr über die B 80, B 91 und die B 100 muss dann
nicht mehr quer durch die Stadt Halle geführt werden.
Der planfestgestellte Abschnitt der Westumfahrung
Halle ist 12,8 km lang, enthält 17 Brückenbauwerke, davon 4 Grünbrücken sowie
ein 200m langes Tunnelbauwerk. Die Saale wird bei Salzmünde überquert. Die
Brücke über die Saale und über das angrenzende Überschwemmungsgebiet wird
insgesamt über 900m lang sein. Das Brückenbauwerk erhält als Lärmschutz eine
Glaseinhausung und wird als Vorlandbrücke mit Glaswänden noch ca. 350m
weitergeführt. Zum weiteren Schutz vor Lärm sind über 2.000m Lärmschutzwände
und Lärmschutzwälle sowie über 8.000m weitere Verwallungen angeordnet worden.
Im Zuge der Anschlussstelle Salzmünde erhält der Ort Salzmünde eine südliche
Ortsumfahrung.
¿Im Bereich zwischen Bennstedt und der Anbindung
an die BAB A 14 bei Wallwitz verläuft die A 143 in einem ökologisch
außerordentlich wertvollen Landschaftsraum. Die Planungen haben diesem Umstand
jedoch in hohem Maße Rechnung getragen. Die Eingriffe in Natur und Landschaft
wurden geprüft und durch Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen kompensiert.¿, erklärt
Christian Hundrieser, zuständiger Leiter des Referates Planfeststellungen im
Landesverwaltungsamt.
In
dem ökologisch sensiblen Gebiet der Porphyrkuppen bei Gimritz ist eine
Grünbrücke von 250m Breite vorgesehen, die zur Erhaltung der Verbindung
vorhandener Lebensräume von großer Bedeutung ist.
Die
Auslegung des Planfeststellungsbeschlusses und der festgestellten Unterlagen erfolgt
in der Verwaltungsgemeinschaft ¿Westlicher Saalkreis¿ in Salzmünde, in der
Verwaltungsgemeinschaft ¿Götschetal-Petersberg¿ in Wallwitz sowie in der
Verwaltungsgemeinschaft ¿Wettin¿ in Wettin vom 07. bis zum 20. Juni 2005.
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