Aktuelle Pressemitteilungen - Sachsen-Anhalt
BMW-Werk Leipzig offiziell eröffnet/
Ministerpräsident Böhmer: Positives Signal für gesamten Aufbau Ost
13.05.2005, Magdeburg – 205
- Staatskanzlei und Ministerium für Kultur
Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 205/05
Staatskanzlei - Pressemitteilung
Nr.: 205/05
Magdeburg, den 13. Mai 2005
BMW-Werk Leipzig offiziell eröffnet/
Ministerpräsident Böhmer: Positives Signal für gesamten Aufbau Ost
Ministerpräsident Prof. Dr.
Wolfgang Böhmer hat heute beim Festakt zur Eröffnung des neuen BMW-Werks in
Leipzig die Investition als positives Signal für den gesamten Aufbau Ost
bezeichnet. Die BMW-Ansiedlung unmittelbar an der Landesgrenze Sachsen-Anhalts
stärke die Wirtschafts- und Kaufkraft der ganzen Region, betonte Böhmer. Die
Investition sei ein eindeutiges Bekenntnis zum Aufbau Ost, dankte er dem Unternehmen
für sein Engagement.
Mit den Investitionen von Dell
in Halle und DHL am Flughafen Leipzig/Halle seien im Herzen der entstehenden
Metropolregion Mitteldeutschland in jüngster Zeit drei Großvorhaben
verwirklicht oder angekündigt worden, so Böhmer.
Der Ministerpräsident
unterstrich, dass im Leipziger BMW-Werk schon jetzt mehrere hundert
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer aus Sachsen-Anhalt beschäftigt seien,
darunter 190 vorher Arbeitslose. Es sei erfreulich, dass das Unternehmen bei
den Einstellungen auf eine ausgewogene Geschlechter- und Altersstruktur
geachtet habe.
Böhmer gab seiner Hoffnung
Ausdruck, dass von der BMW-Ansiedlung mit langfristig bis zu 5.000
Arbeitsplätzen Struktureffekte für die Region ausgehen, durch die weitere
Arbeitsplätze entstünden. Das wichtigste Defizit der ostdeutschen Wirtschaft
liege darin, dass es zu wenig Großunternehmen gebe, die solche Effekte auslösen
könnten.
Der Ministerpräsident erinnerte
daran, dass in der Nachkriegszeit viele hochqualifizierte Fachkräfte und ganze
Firmen den Osten Deutschlands wegen der politischen Umstände verlassen hätten.
Unter den dadurch entstandenen Wunden litten die neuen Bundesländer noch heute.
In Sachsen-Anhalt gebe es zwar
keine eigene Automobilproduktion, doch gehöre die Zulieferbranche zu den
wichtigsten Zweigen des dynamisch wachsenden verarbeitenden Gewerbes, sagte
Böhmer. Unter Einbeziehung von Firmen, die keine reinen Zulieferer seien, aber
mindestens ein Drittel ihres Umsatzes in diesem Geschäftsfeld erzielten, seien
in Sachsen-Anhalt etwa 250 Unternehmen mit insgesamt rund 18.000 Beschäftigten
in dieser Branche aktiv.
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