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Minister Daehre: Wettbewerb ?Barrierefreie
Kommune" soll Bedürfnisse von Menschen mit Behinderung zu festem
Bestandteil des Stadtumbaus machen
12.05.2005, Magdeburg – 37
- Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr
Ministerium für Bau und Verkehr - Pressemitteilung Nr.: 037/05
Ministerium für Bau und Verkehr -
Pressemitteilung Nr.: 037/05
Magdeburg, den 12. Mai 2005
Minister Daehre: Wettbewerb ¿Barrierefreie
Kommune" soll Bedürfnisse von Menschen mit Behinderung zu festem
Bestandteil des Stadtumbaus machen
In den nächsten
Monaten können Städte und Gemeinden aus Sachsen-Anhalt wieder ihre
Lösungsvorschläge zur städtebaulichen Gestaltung einer behindertenfreundlichen
Lebensumwelt zur Prämierung einreichen. Landesbauminister Dr. Karl-Heinz Daehre
hat heute den Wettbewerb ¿Auf dem Weg zur barrierefreien Kommune¿ gestartet,
der 2003 ins Leben gerufen worden war und aller zwei Jahre veranstaltet wird.
¿Ziel des
Wettbewerbs ist es, die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderung zu einem
festen Bestandteil des Stadtumbaus zu machen¿, betonte der Minister. Dazu
gehörten die Barrierefreiheit im unmittelbaren Wohnbereich und dessen Umfeld
genauso wie bei der Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs. Die beim
ersten Wettbewerb eingereichten Projekte hätten vielfach gezeigt, dass die Höhe
der zur Verfügung stehenden Gelder für den Erfolg der Maßnahmen nicht immer
ausschlaggebend sei. ¿Mitunter waren es einfach nur pfiffige Ideen, die einen
erstaunlichen Effekt gebracht haben¿, sagte der Minister.
Nach Auskunft von
Daehre sollen auch in diesem Jahr drei Preisträger ermittelt werden, die im
Rahmen des Programms ¿Stadtumbau Ost¿ eine bevorzugte Aufnahme in den
Programmteil ¿Aufwertung¿ für die Durchführung einer Maßnahme zur Verbesserung
der Barrierefreiheit erhalten. Für die drei Hauptpreise seien Zuwendungen von
jeweils 500.000, 300.000 und 200.000 Euro vorgesehen. Weiter bestehe die
Möglichkeit, drei Anerkennungen von jeweils 100.000 Euro auszusprechen.
Neben der
bevorzugten Förderung über das Stadtumbau-Programm könnten die Preisträger auch
Zuschüsse im Rahmen des so genannten Schnittstellen-Programms in Anspruch
nehmen, mit dem das Land die Schaffung sinnvoller Verbindungen zwischen Bus,
Bahn und anderen Verkehrsträgern finanziell unterstützt wird.
Die Preisträger
werden von einer unabhängigen Jury ermittelt, der neben Architekten,
Ingenieuren und Medienexperten auch Vertreter verschiedener Behindertenverbände
angehören.
Die
Auslobungsunterlagen gehen den am Stadtumbau beteiligten Kommunen des Landes in
den nächsten Tagen zu. Die Wettbewerbsbeiträge sind bis zum 30. Oktober 2005
einzureichen. Zum Jahresende soll dann die feierliche Auszeichnung der
Preisträger vorgenommen werden.
Daehre sieht
Stadtumbau auf gutem Weg
Nach Einschätzung von Bauminister Daehre
kommt der Stadtumbauprozess in Sachsen-Anhalt weiter gut voran. Bislang seien
im Land bereits mehr als 18.000 dauerhaft leerstehende Wohnungen vom Markt
genommen worden, davon rund 2.000 allein in den ersten zwei Monaten dieses
Jahres. Die Entwicklung zeige, dass sich die Förderabwicklung unter
Einbeziehung der Investitionsbank (IB) Sachsen-Anhalt eine deutliche
Erleichterung für die Wohnungsunternehmen gebracht habe. Die vertragliche
Übereinkunft mit der IB ermöglicht die Vorfinanzierung kompletter Abrissmaßnahmen.
Minister Daehre rechnet damit, dass der
bereits bewilligte Rückbau von mehr als 30.000 Wohnungen im Land zügig
realisiert werden kann. Allein für das laufende Programmjahr sei jetzt der
Abriss von mehr als 8.300 Wohnungen bewilligt worden.
Aus dem Programmjahr 2005 stehen neben dem
Abriss auch Fördermittel für Aufwertungsmaßnahmen in Höhe von rund 16 Millionen
Euro zur Verfügung, von denen mehr als elf Millionen bereits bewilligt worden
sind. Die Gelder sollen u.a. für die Sanierung von Schulen und
Kindertagesstätten sowie für die Internationale Bauausstellung verwendet
werden. Die Bewilligungsbescheide hierfür sind den Kommunen bereits zugegangen
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