Aktuelle Pressemitteilungen - Sachsen-Anhalt
Wernicke: Sachsen-Anhalt in punkto
Nationalparkfusion auf der Zielgeraden / Entwurf für neues Nationalparkgesetz
zur Anhörung freigegeben
10.05.2005, Magdeburg – 199
- Staatskanzlei und Ministerium für Kultur
Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 199/05
Staatskanzlei - Pressemitteilung
Nr.: 199/05
Magdeburg, den 10. Mai 2005
Wernicke: Sachsen-Anhalt in punkto
Nationalparkfusion auf der Zielgeraden / Entwurf für neues Nationalparkgesetz
zur Anhörung freigegeben
Sachsen-Anhalt befindet sich in Sachen Harz-Fusion
auf der Zielgeraden. Das Kabinett gab am Dienstag den Entwurf von
Umweltministerin Petra Wernicke für ein neues Nationalparkgesetz zur Anhörung
frei. Der Landtag kann sich somit noch vor der parlamentarischen Sommerpause erstmals
mit dem Gesetzeswerk befassen. Eine Fusion der beiden Nationalparke wie geplant
zum 1. Januar 2006 rückt in greifbare Nähe.
Wernicke äußerte sich zufrieden: ¿Wir haben zügig
und zielorientiert verhandelt. Das Ergebnis kann sich sehen lassen.¿ In Niedersachsen
laufen derzeit parallel die Arbeiten für ein neues Nationalparkgesetz auf Hochtouren.
Die beiden Gesetzestexte sind zwischen den Ländern abgestimmt und weitgehend
identisch.
Wernicke sagte: ¿Gemeinsames Anliegen in allen
Gesprächen zwischen Sachsen-Anhalt und
Niedersachsen war immer, dass wir die Einheit im Harz wollen. Dieses
Ziel werden wir wie verabredet erreichen. Wir haben ein einladendes Gesetz
geschrieben, das positiv beschreibt, wo und in welcher Form im gemeinsamen
Nationalpark Nutzungen möglich sind.¿
Mit den neuen Nationalparkgesetzen vereinheitlichen
Niedersachsen und Sachsen-Anhalt ihre bisherigen Regelungen im Harz. Dies
geschieht unter strikter Wahrung der fachlichen Standards. Vereinheitlicht
werden etwa Gesetzesformulierungen zum Schutzzweck und die Gebietsgliederung,
zur Pflege und Entwicklung oder zu Forschung, Information und Bildung.
Grundlage ist der zum Jahresbeginn 2005 in Kraft getretene Staatsvertrag, in
dem sich Niedersachsen und Sachsen-Anhalt zur Fusion der beiden Nationalparke
im Harz verpflichten.
Wernicke sieht in der Fusion ausschließlich
Vorteile. Sie sagte: ¿Ein einheitlicher Nationalpark im Harz liegt im Interesse
des Naturschutzes und im Interesse der Menschen in der Region.¿ Insbesondere an
der bisherigen Nahtstelle der beiden Nationalparke werde es zu einer besseren
Verzahnung der Schutz- und Entwicklungsmaßnahmen kommen. Für die Bevölkerung in
der Region und die Besucher werde der Harz als einheitlicher Naturraum sichtbar
und erlebbar.
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