Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 09/05

Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt

Pressemitteilung Nr.: 09/05

Magdeburg, den 21. Januar 2005

Sachsen-Anhalts Bauern haben die Nase vorn /

Ministerin Wernicke vergab bundesweit erste Zertifikate für Qualitätssicherung im Ackerbau

Sachsen-Anhalt hat als erstes Bundesland ein System zur lückenlosen Qualitätskontrolle im Ackerbau umgesetzt. Landwirtschaftsministerin Petra Wernicke übergab am Freitag auf der Grünen Woche in Berlin die Zertifikate an die drei Agrarbetriebe DAWA Agrar GmbH und Co. KG Dahlenwarsleben, Landwirtschaftsbetrieb Henning Wiersdorff, Gröningen und Agrargenossenschaft Börde Rottmersleben/Schackensleben e.G.

Die drei Agrarbetriebe sind die bundesweit ersten Unternehmen, die für den Ackerbau den Nachweis einer umfassenden Qualitätskontrolle im Produktionsprozess von der Aussaat bis zur übergabe des Getreides an den Verarbeiter oder Handel erbracht haben.

Wernicke betonte: "Sachsen-Anhalts Bauern haben einmal mehr die Nase vorn. Mit den neuen Qualitätsstandards haben sie die Gewähr für eine rundum hochwertige Getreideproduktion. Im Wettbewerb mit anderen bringt das Pluspunkte. Der Markt fordert Qualität. Der Verbraucher will wissen, woher das Produkt und seine Zutaten kommen. Lückenlose Qualitätskontrolle schafft Vertrauen und bedeutet Zukunftsvorsorge."

Das neue Qualitätssicherungssystem steht unter dem Motto "vom Acker bis zum Teller". Die Standards wurden unter Koordinierung der Agrarmarketing-Gesellschaft von Praktikern, Agrarhändlern, Wissenschaftlern sowie Vertretern von Landesbauernverband und Landvolkverband festgelegt.

ähnlich wie in der Tierproduktion überwachen die Systeme BQM- und BQ-Ackerbau die Qualität und Sicherheit des Herstellungsprozess im Ackerbau. Standards für eine qualitätsgerechte Produktion und Lagerung sowie den fachgerechten Transport von Getreide sind einzuhalten. Dies wird konkret und für jeden einzelnen Arbeitsgang dokumentiert. Verarbeiter und Verbraucher können somit lückenlos rückverfolgen, woher das Getreide kommt und welche Verarbeitungsstufen es genommen hat.

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