Gender-Portal mit neuen Bausteinen
Daten zur Lebenswirklichkeit von Männern und Frauen in Sachsen-Anhalt
20.01.2015, Magdeburg – 33
- Staatskanzlei und Ministerium für Kultur
Sachsen-Anhalt baut das Internet-Angebot zum
Thema Gender Mainstreaming deutlich aus. Breite Informationen zum Thema
Entgeltgleichheit und ein neuer Pool mit geschlechterspezifischen Daten aus den
Bereichen Bevölkerung, Bildung, Arbeitsmarkt und Sozialleistungen ergänzen das
Angebot des Portals ?Chancen.Gleich.Gestalten. Gender Mainstreaming in
Sachsen-Anhalt?. Darüber hat Gleichstellungsministerin Prof. Angela Kolb heute
im Kabinett informiert.
Das ?Digitale Archiv Entgeltgleichheit? als
eigenständiges Angebot im Portal wurde vom
Hamburgischen WeltWirtschaftsInstitut (HWWI) im Auftrag der 23.
Konferenz der Gleichstellungs- und Frauenministerinnen und ?minister,
-senatorinnen und ?senatoren der Länder (GFMK) erstellt. Es gibt einen breiten
Überblick u.a. über Forschungen, Veröffentlichungen und Statistiken zum Thema
Entgeltgleichheit seit 1991 ? regional, national europäisch und international.
Mehr als 2.700 Quellen sind aufgeführt. ?Ein Angebot an die interessierte Öffentlichkeit?,
so Kolb, ?aber auch eine Entscheidungsgrundlage für effektive und effiziente
Maßnahmen zur Schließung der Entgeltlücke.? Sachsen-Anhalt und Hessen leiten
eine länderoffene GFMK-Arbeitsgruppe, die für die Ministerinnen- und
Ministerkonferenz neben einer Bestandsaufnahme konkrete Vorschläge gesetzlicher
und untergesetzlicher Art zur Schließung der Lohnlücke bis zur 25. GFMK 2015
erarbeiten soll.
Neu ist zudem die Möglichkeit, regionale
geschlechterspezifische Statistiken nach eigenen Fragestellungen
zusammenzustellen. Daten zu 110 Einzelthemen in den vier Schwerpunktbereichen
werden angeboten; vielfach sind Daten für die einzelnen sachsen-anhaltischen
Landkreise und kreisfreien Städte recherchierbar. Nutzerinnen und Nutzer können
sich das statistische Material je nach Bedarf als Diagramm oder Tabelle mit
absoluten Zahlen anzeigen lassen. Kolb: ?Mit einem Klick lassen sich
Auswertungen generieren, Entwicklungen werden dadurch sichtbar.? Der Blick auf
die Zahlen zeige, auf welchen Feldern die tatsächliche Gleichstellung von
Männern und Frauen noch nicht erreicht ist. Kolb: ?Geschlechterspezifische
Daten helfen Themenfelder zu identifizieren, die Frauen und Männer
unterschiedlich betreffen und in denen Ressourcen zwischen den Geschlechtern
ungleich verteilt sind.? Basis des Angebots sind Daten des Bundesstatistikamtes
bzw. der gemeinsamen Datenbank der Statistischen Ämter der Länder.
Die erste Ausbaustufe des aus EU- und
Landesmitteln finanzierten Portals war 2013 online gegangen. Unter http://www.gender.sachsen-anhalt.de
werden seither Informationen rund um das Thema Gender Mainstreaming und damit
zur Lebenswirklichkeit von Frauen und Männern angeboten und es wird über
Praxisprojekte und Forschungsvorhaben, Studien, Publikationen und Dokumente mit
Gender-Relevanz informiert.
Impressum:
Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt
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