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Pressemeldungen der Polizei

Erstes Betrugsopfer in Salzwedel

03.02.2017, Salzwedel – 36

  • Polizeirevier Salzwedel

 

 

02.02.2017, Salzwedel: Bedauerlicherweise

kam es in der Hansestadt nun doch zu einem Opfer einer Betrugsmasche ?falscher

Polizist?. Eine 65-jährige Frau hat sich telefonisch von einem angeblichen

Polizisten überreden lassen, Bargeld im unteren fünfstelligen Bereich von ihrem

Geldinstitut zu holen und es bei einer angeblichen Ermittlungshandlung der

Polizei einzusetzen. Zur Begründung wurde vorgespielt, dass es im besagten

Wohngebiet einen Überfall auf eine Person gegeben habe, und mit dieser Aktion

der Täter gefasst werden könnte.

Der Anrufer, es war gegen 11:15 Uhr, gab sich als Polizeibeamter aus. Das

Gespräch wurde zwischendurch an einen sogenannten ?Einsatzleiter? übergeben. Im

Hintergrund vernahm die Geschädigte Geräusche, wie sie nach ihrer Meinung für

die Polizeiarbeit typischen seien. Die 65-Jährige wurde aufgefordert eine

bestimmte Geldsumme von ihrem Konto abzuheben. Natürlich sollte sie darüber mit

niemanden sprechen.

Um 14:00 Uhr erfolgte dann der Anruf ob sie das Geld schon hätte.

Gegen 16:00 Uhr wurde die Frau telefonisch aufgefordert das Geld vor der

Haustür zu deponieren, wo der Täter es dann abholen würde und die Polizei ihn

so erwischen könnte. Das Geld wurde deponiert. In diesem Zusammenhang hat die

Geschädigte die Person beobachtet, die das Geld abgeholt hat. Um die

Geschädigte zu beruhigen wurde ihr bei den Telefonaten vorgespielt, dass ich

Geld schon wieder auf ihr Konto wäre. Zuletzt erfolgte ein Anruf, dass der

Einsatz geklappt hätte und man sich außerdem gegen 19:00 persönlich bei ihr

melden würde.

 

Weil sich niemand meldete,

kamen der Geschädigten Zweifel und sie rief im Polizeirevier an, wo der Betrug

dann auch sofort offenbar wurde. Die umgehend eingeleiteten Ermittlungen und

Untersuchungen vor Ort verliefen jedoch ohne direkten Erfolg.

 

Zum einem Täter,

dem Geldabholer, konnte folgende Information erlangt werden: Die Person war ca.

160 cm groß, trug eine schwarze Jacke, eine dunkle Hose, dunkle Schuhe und ein

Base-Cup. Einige dunkle Haare schauten unter dem Cup hervor. Die Person ist von

der Straße der Opfer des Faschismus aus in Richtung Sankt Georg Straße

davongegangen.

 

Das Geld befand

sich in zwei Täschchen. Einem schwarzen Kosmetiktäschchen mit ovalem

Reißverschluss und einem schwarzen Kramfedertäschchen, wie es Schüler benutzen.

 

Die Anrufer

sprachen Deutsch ohne Dialekt.

 

Die Polizei fragt

in diesem Zusammenhang. Wem ist im Zeitraum zwischen 11:00 Uhr und 16:30 eine

derartige Person, möglicherweise im Zusammenhang mit einem Fahrzeug und/oder

anderen Personen aufgefallen? Wer kann Hinweise zum Verbleib der beschrieben

Geldbehältnissen geben, wurde aus ihnen möglicherweise bezahlt? Zeugen werden

gebeten, sich im Polizeirevier Salzwedel (" 03901 848-0) zu

melden. An dieser Stelle soll nochmals (Siehe

Pressemeldung 33/2017) ausdrücklich darauf verwiesen werden, dass eine

derartige Vorgehensweise durch echte Polizisten so nicht erfolgt. Niemals wird

von Privatpersonen in derartigen Weise von Polizeibeamten verlangt oder

gewünscht, dass sie ihr privates Geld einsetzen!

 

Impressum:Polizeiinspektion StendalPolizeirevier Altmarkkreis Salzwedel Große Pagenbergstr. 10 29410 Salzwedel Tel: (03901) 848 198 Fax: (03901) 848 210 Mail: bpa.prev-saw@polizei.sachsen-anhalt.de