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Pressemeldungen der Polizei

Warnhinweise der Polizei zu Betrügereien und Trickdiebstählen

14.06.2012, Wittenberg – 140

  • Polizeirevier Wittenberg

Nepper, Schlepper, Bauernfänger

 

Warnhinweise der Polizei

 

Der Sommerurlaub steht kurz bevor. Wer würde da nicht noch gern die Urlaubskasse aufstocken.

Das könnten auch Betrüger oder Trickdiebe ausnutzen, um so schnell an das Geld gutgläubiger Menschen zu gelangen. Die Palette der Möglichkeiten für sie ist dabei sehr groß.

 

So nutzten in den vergangenen Wochen und Monaten immer mal wieder Trickdiebe hilfsbereite Menschen aus, indem sie von ihnen eine angebliche Spende für benachteiligte Menschen entlockten. Die Trickdiebe, welche sich an die Spende der Bürger bereicherten, waren noch dreister. Unbemerkt entwendeten sie diesen spendenwilligen Bürgern auch noch Bargeld aus ihrer Geldbörse.

 

Die Polizei rät, sich bei Spenden lieber direkt an einen Verein oder an Banken zu wenden. Dort gibt es Möglichkeiten zu spenden, wobei man sich sicher sein kann, dass diese auch den Hilfsbedürftigen zugute kommen.

 

Auch das Internet bietet Betrügern eine große Breite an Möglichkeiten, um an Ihr Geld zu gelangen. Eine neue Masche stellt das Versenden von E-Mails mit einer sogenannten ? .zip-Datei als Anlage dar. In der E-Mail erhält der Empfänger eine hohe Rechnung und wird gleichzeitig aufgefordert, diese anhängende Datei zu öffnen. Angeblich sei in der Anlage die hohe Rechnung erklärt. Da der Empfänger sich die hohe Rechnung ? meistens zu Recht ? nicht erklären kann, ist es schon verlockend, diese Datei zu öffnen.

 

Die Polizei kann davor aber nur warnen. Bei diesen Dateianhängen handelt es sich meistens um eine Schadsoftware. Öffnet man diese ? .zip-Datei mittels Doppelklick, entpackt sich diese und installiert sich in die Systemsteuerung des Rechners, was zur Folge hat, dass es zum Absturz oder zur Sperrung des Rechners kommt. Das heißt, man kann nichts mehr machen oder es erscheint auf dem Monitor eine Aufforderung zum Kauf von Ukash-Codes oder anderen Barcode

Zahlungsmöglichkeiten über einen bestimmten Wert, meist einhundert Euro. Es wird abverlangt, den Barcode im Rechner einzugeben, um die Sperre aufzuheben, was aber nicht geschieht. Den Barcode erhält der Betrüger und dieser kann damit einkaufen gehen in Läden oder Tankstellen, wo dieser Code akzeptiert wird.

Für die Geschädigten bleibt nur der Weg zu einem Computerfachmann. Dies wird teuer und kostet Zeit.

 

Die Polizei rät, eine unbekannte Datei nicht zu öffnen, sondern grundsätzlich zu löschen und den Absender in den Spam-Ordner zu setzen. Außerdem sollte jeder Internetnutzer eine ausreichende Schutzsoftware besitzen.

 

Auch Gewinnversprechen oder vermeintliche Erbschaften ? egal ob schriftlich oder telefonisch - in Höhe von mehreren tausend Euro von unbekannten Personen sind nicht selten. Eine Auszahlung des vermeintlichen Gewinns würde jedoch nur erfolgen, wenn sie einen bestimmten Geldbetrag auf ein Konto ins Ausland überweisen oder PAYSAFECARD kaufen und den PIN-Code der Karten an einen unbekannten Anrufer übermitteln würden.

 

Den angeblichen hohen Gewinn oder die Erbschaft erhalten Sie nicht!

 

Die Polizei rät:

 

·        Seien Sie bei angeblichen Gewinnversprechen oder Erbschaften immer skeptisch. Niemand schenkt Ihnen einfach so Geld. Wäre es so einfach Geld zu gewinnen, dann wäre der Anbieter schnell zahlungsunfähig.

·        Überlegen Sie ganz genau, ob Sie überhaupt an einem Gewinnspiel teilgenommen haben oder eine Erbschaft möglich wäre.

·        Überweisen Sie kein Geld an Unbekannte, wenn Ihnen der angebliche Gewinn oder die Erbschaft nur nach der Zahlung eines Geldbetrages versprochen wird.

·        Beraten Sie sich mit Familienangehörigen, Freunden oder Bekannten.

·        Wenden Sie sich an die Verbraucherzentrale, bei Verdacht eines Betruges oder einer sonstigen Straftat an die Polizei. Fragen Sie  nach, bevor Sie eine Zahlung tätigen, damit Ihnen ein großer finanzieller Schaden erspart bleibt.

Impressum:Polizeirevier WittenbergPressestelle Juristenstraße 13a06886 Lutherstadt Wittenberg Tel: (03491) 469 0 Fax: (03491) 469 210 Mail: presse.prev-wb@polizei.sachsen-anhalt.de