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Pressemeldungen der Polizei

Betäubungsmittelkriminalität; Vollstreckung von Durchsuchungsbeschlüssen in Magdeburg sowie in den LK Börde, Stendal und Salzlandkreis

Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Magdeburg und des Landeskriminal-amtes Sachsen-Anhalt

17.02.2023, Magdeburg – 001/2023

  • Landeskriminalamt

Im Zuge eines mehr als zwei Jahre andauernden Ermittlungsverfahrens, das unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft Magdeburg im Landeskriminalamt wegen des Verdachts des unerlaubten Handels mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge geführt wird, wurden fünf Durchsuchungsbe-schlüsse des Amtsgerichts Magdeburg in Magdeburg sowie in den Landkreisen Börde und Stendal vollstreckt.

Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Magdeburg und des Landeskriminalamtes Sachsen-Anhalt

Betäubungsmittelkriminalität; Vollstreckung von Durchsuchungsbeschlüssen in Magdeburg sowie in den LK Börde, Stendal und Salzlandkreis  

Im Zuge eines mehr als zwei Jahre andauernden Ermittlungsverfahrens, das unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft Magdeburg im Landeskriminalamt wegen des Verdachts des unerlaubten Handels mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge geführt wird, wurden fünf Durchsuchungsbeschlüsse des Amtsgerichts Magdeburg in Magdeburg sowie in den Landkreisen Börde und Stendal vollstreckt. 65 Beamte des Landeskriminalamtes, der PI Zentrale Dienste, der PI Stendal und der PI MD durchsuchten Wohnräume, Grundstücke und Garagen von zwei Beschuldigten und stellten illegale Betäubungsmittel, u. a. 40 kg Marihuana, 7 kg Kokain und 5 kg Crystal Meth, mehrere zehntausend Euro Bargeld, Waffen und eine erhebliche Anzahl gestohlener Gegenstände, z. B. ein gestohlenes Fahrzeug, zwei e-Bikes und diverse Werkzeuge, wie Hydraulikspreizer und Trennschleifer, sicher. Der Wert der sichergestellten Gegenstände beläuft sich auf mindestens eine halbe Million Euro. Der Straßenverkaufswert der Betäubungsmittel wird auf ca. 1,2 Millionen Euro geschätzt. Die beiden deutschen Beschuldigten im Alter von 31 und 50 Jahren wurden vorläufig festgenommen. Gegen einen Beschuldigten wurde vom AG Magdeburg ein Untersuchungshaftbefahl erlassen.

Wirkung ausgewählter Betäubungsmittel

Kokain
- Betäubung von Hunger-, Durst-, Kälte- und Müdigkeitsgefühlen
- intensives Gefühlsempfinden, Euphorie, Rede- und Bewegungsdrang, übersteigertes Selbstwertgefühl      
- Angstzustände und Depressionen als letzte Phase des Kokainrauschs
- schlagartiger Rauscheintritt bei Crack, der nur kurz anhält

Risiken von Kokain

- stark ausgeprägte psychische Abhängigkeit mit schneller Dosissteigerung
- Gefahr tiefer Depressionen, Halluzinationen und Wahnvorstellungen und damit verbunden eine verstärkte Suizidneigung
- verstärkte Bereitschaft zu Gewalttätigkeiten und Aggressionshandlungen
- Gefahr von Lungen- und Gehirnschäden

Wirkung von Marihuana
- Veränderung der Sinneswahrnehmung, insbesondere des Farb- und Geräuschempfindens, des Raum- und Zeitgefühls
- geistige Abwesenheit, Konzentrationsmängel


Risiken von Marihuana
- Gefahr der psychischen Abhängigkeit
- Apathie, Antriebslosigkeit
- Persönlichkeitsveränderungen
- erhöhtes Krebsrisiko

Hilfsangebote: Adressen und Links

Hilfsangebote - Adressen und Links.pdf (114,8 KiB)

https://www.kmdd.de/infopool-und-hilfe/hilfe-und-beratung

Telefonische Beratung und Online-Beratung

  • Bundesweite Sucht- und Drogen-Hotline (24 Stunden): 01806 - 31 30 31 (kostenpflichtig, 0,20 € pro Anruf aus dem Festnetz und aus dem Mobilfunknetz), www.sucht-und-drogen-hotline.de
  • Die Telefonseelsorge bietet kostenlose und anonyme Beratung rund um die Uhr und kann an geeignete Beratungsstellen weiter verweisen. Telefonisch zu erreichen unter 0800-111 0 111 oder 0800-111 0 222;  Es gibt zudem auch die Möglichkeit einer Online- bzw. Chatseelsorge. Weitere Infos unter www.telefonseelsorge.de
  • Nummer gegen Kummer: Kinder und Jugendtelefon 116 111, Elterntelefon 0800-111 0 550. Hier kann man sich auch online beraten lassen: www.nummergegenkummer.de/online-beratung
  • Informationstelefon zur Suchtvorbeugung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) unter 0221-89 20 31. (Preis entsprechend der Preisliste Ihres Telefonanbieters für Gespräche in das deutsche Festnetz). Auf Wunsch wird Ihnen hier eine Beratungseinrichtung in Ihrer Nähe genannt.

Adressliste der Landesstellen für Suchtfragen

Die Landesstellen für Suchtfragen vermitteln Ihnen Beratungsstellen in Ihrer Region:

Landesstellen fuer Suchtfragen.pdf (84,9 KiB)

Impressum:
Landeskriminalamt Sachsen-Anhalt
Pressestelle
Lübecker Str. 53-63
39124 Magdeburg
Tel: (0391) 250-2020
Fax: (0391) 250-111-3276
E-Mail: presse.lka@polizei.sachsen-anhalt.de

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