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Pressemeldungen der Polizei

Polizeimeldungen

Berichtszeitraum vom 19.04. bis 20.04.2021

20.04.2021, Wittenberg – 92 / 2021

  • Polizeirevier Wittenberg

Kriminalitätslage:

Versuchter Einbruch
Am 19.04.2021 gelangten unbekannte Täter zwischen 23.31 Uhr und 23.36 Uhr in Coswig auf das umfriedete Außengelände eines Einkaufsmarktes. In der Folge versuchten sie, gewaltsam in den Verkaufsraum einzudringen. Dies gelang jedoch nicht. Ob vom Außengelände etwas entwendet wurde, konnte noch nicht festgestellt werden.

Betrügerin gaukelt Gewinn vor
Ein 80-jähriger Mann aus dem Landkreis Wittenberg erstattete am 20.04.2021 Anzeige wegen Betrug. Seinen Angaben zufolge erhielt er am 19.04.2021 einen Anruf einer angeblichen Notarin. Diese gab an, dass er eine sechsstellige Bargeldsumme gewonnen hätte. Um den Gewinn zu erhalten, solle er Gutscheine kaufen und die entsprechenden Gutscheinnummern telefonisch mitteilen. Der Geschädigte kaufte daraufhin Gutscheine im Wert von 200 Euro. In der Folge sollte er noch einen vierstelligen Betrag überweisen. Erst da wurde der Senior stutzig und beendete das Gespräch.

Die Polizei weist wiederholt daraufhin, dass man, um einen Gewinn zu erhalten, nichts bezahlen muss. Sollte eine Zahlung gefordert werden, kann von einem Betrug ausgegangen werden.

Versuchter Enkeltrick
Genau richtig gehandelt hat eine 70-jährige Frau aus Söllichau. Sie bekam am 20.04.2021 gegen 12.38 Uhr einen Anruf ihres vermeintlichen Enkels, welcher Geld für einen Anwalt benötige. Die Dame beendete das Gespräch und vergewisserte sich anschließend bei ihrem richtigen Enkel, wo sich herausstellte, dass es sich bei dem Anrufer um einen Betrüger handelte.

Schockanruf durch falsche Polizeibeamtin
Mit der perfiden Masche des sogenannten Schockanrufes sah sich ein 90-Jähriger aus dem Landkreis Wittenberg konfrontiert. Am 20.04.2021 rief ihn um 12.58 Uhr eine falsche Polizistin an. Diese gab an, dass seine Tochter angeblich einen Verkehrsunfall verursacht hätte, bei dem eine Person getötet wurde. Seine Tochter solle sich jetzt im Polizeirevier Wittenberg befinden.  Um sie „frei“ zu bekommen, sollte der Rentner mehrere tausend Euro überweisen. Da der Rentner Zweifel hatte, rief wenig später noch ein vermeintlicher Staatsanwalt an, der ihm dasselbe erzählte. Zum Glück blieb der Rentner bei seinen Zweifeln und überwies kein Geld. Stattdessen erstattete er Anzeige bei der Polizei.

Hinweise Ihrer Polizei zu dieser Betrugsmasche:

Wie gehen die Betrüger vor?
Vortäuschen einer Unglückssituation eines Familienangehörigen, wobei angeblich meist eine Person getötet wurde. Dies erzeugt bei den Opfern den „Schock“ und natürlich auch das Mitgefühl sowie Angst um die „Bestrafung“ des eigenen Angehörigen.)

  • Durch Zahlung einer Geldsumme kann diese Bestrafung angeblich verhindert werden oder wie in dem konkreten Fall, die Angehörige „frei kommen“

Wie sollten Sie sich verhalten?
Bewahren Sie einen „kühlen“ Kopf und gehen Sie auf keinen Fall auf Forderungen ein.

  • Notieren Sie sich nach Möglichkeit die Telefonnummer des Anrufers.
  • Wenden Sie sich an Familienmitglieder oder vertrauensvolle Nachbarn / Freunde und schildern Sie den Inhalt des Telefonates.
  • Rufen Sie keinesfalls zurück, sondern informieren Sie umgehend die Polizei

Niemand wird sich im Falle eines wirklichen Unglücksgeschehens bei Ihnen telefonisch melden und Forderungen erheben. Die Polizei kommt immer persönlich und fordert auch niemals Geld. Wir leben in einem Rechtsstaat und nur ein Gericht kann ein Urteil fällen und teilt dies auch nicht telefonisch mit!

Verkehrslage:

Wildunfall
Der 58-jährige Fahrer eines Peugeot befuhr am 19.04.2021 um 22.20 Uhr die Belziger Chaussee aus Richtung Reinsdorf kommend in Richtung Wittenberg. Etwa 300 Meter hinter dem Ortsausgang Reinsdorf wechselte plötzlich ein Reh von links kommend über die Fahrbahn. Nachfolgend kam es zum Zusammenstoß mit dem Tier und zu Sachschaden am Fahrzeug. Das Reh verendete am Unfallort.  

Täter nach Unfallflucht auf frischer Tat gestellt
Am 20.04.2021 streifte ein zunächst unbekannter Opel-Fahrer um 10.37 Uhr Am Hauptbahnhof in Wittenberg ein stehendes Taxi. Als der Taxifahrer daraufhin telefonierte, entfernte sich der Opel-Fahrer unerlaubt vom Unfallort. Auf dem Weg zum Unfallort konnten die Beamten das Fahrzeug in der Sternstraße / Ecke Lutherstraße feststellen und schließlich in Höhe der Post anhalten. Wie sich herausstellte, gehörten die angebrachten Kennzeichen zu einem anderen Fahrzeug. Zudem war der Opel nicht pflichtversichert. Ein Ermittlungsverfahren gegen den 35-Jährigen wegen Kennzeichenmissbrauchs und Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz wurde eingeleitet. Außerdem wurden die Fahrzeugschlüssel sichergestellt.

Sonstiges:

Finder gibt Handy ab
Ein ehrlicher Finder erschien am 19.04.2021 um 17.35 Uhr im Polizeirevier Wittenberg und gab ein Handy ab, welches der 42-Jährige zuvor in der Juristenstraße in Wittenberg gefunden hat. Die 22-jährige Besitzerin schien sichtlich erleichtert, als sie ihr Handy unbeschadet in Empfang nehmen konnte.

Impressum:
Polizeirevier Wittenberg
Pressestelle
Juristenstraße 13a
06886 Lutherstadt Wittenberg

Tel: (03491) 469 0
Fax: (03491) 469 210
Mail: presse.prev-wb@polizei.sachsen-anhalt.de

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