Bilanz 2020:

• Rückgang der Gesamtunfallzahlen
• 48 Personen (-4) tödlich verunglückt
• Anzahl der Schwerverletzten weiter rückläufig
• Gleichbleibende Hauptunfallursachen: Wildunfälle, Wenden und Rückwärtsfahren, fehlender Sicherheitsabstand sowie Missachtung der Vorfahrt

Im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Magdeburg ereigneten sich im Jahr 2020 24165 Verkehrsunfälle. Das stellt im Vergleich zum Jahr 2019 einen Rückgang von 13,31 % (-3711 Unfälle) dar.

Die Anzahl der Verkehrsunfälle mit Personenschaden verringerte sich um 252 Unfälle von 2955 auf 2703 (- 8,53 %). Dabei wurden insgesamt 3413 Personen verletzt, 328 Verkehrsteilnehmer weniger als im Vorjahreszeitraum. Die Zahl der Leichtverletzten sank um 322 (-10,86 %), die Anzahl der Schwerverletzten sank leicht von 776 auf 770 Personen (-0,77%). Bei den Verkehrsunfällen verunglückten insgesamt 48 Personen tödlich, 4 weniger als im Jahr 2019. Unter den Toten waren 5 LKW-Fahrer/Insassen, 28 PKW-Fahrer/Insassen, 8 Kradfahrer, 1 Radfahrer und 6 Fußgänger.  Die meisten Unfalltoten wurden auf den Autobahnen (17) und im Salzlandkreis (12) registriert.

Auf den Autobahnabschnitten der A2 und A14 sowie auf der A36, welche im Zuständigkeitsbereich der PI Magdeburg liegen, ereigneten sich 2020 insgesamt 2001 Verkehrsunfälle, 274 Unfälle weniger als im Vorjahr. Gegenüber dem Vorjahr stieg die Anzahl der auf den Autobahnen tödlich verunglückten Personen von 14 auf 17. Darüber hinaus hatten die Unfälle auf den Autobahnen 107 Schwerverletzte sowie 255 Leichtverletzte zur Folge.

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In 312 Fällen stellte die Polizei bei den Unfallbeteiligten vorherigen Alkoholkonsum fest. Dies bedeutet einen Rückgang um 81 Fälle (-20,61 %).  Über das Jahr wurden aber auch 997 (2019: 741) folgenlose Trunkenheitsfahrten, also ohne Unfallgeschehen, festgestellt. Dies entspricht einem sogenannten Alkoholindex von 1:3,2.

Darüber hinaus wurden 83 Unfälle unter Einfluss von Drogen oder Mischkonsum (Alkohol und Drogen) festgestellt. Ohne Unfallgeschehen konnte 889 (2019: 435) Fahrzeugführern das Fahren unter Einfluss von Betäubungsmitteln nachgewiesen werden.

Bei Verkehrsunfällen unter Beteiligung der besonderen Personengruppe der ab 65-Jährigen kam es zu 674 Verkehrsunfällen mit Personenschaden (2019: 763), wobei 418 Personen (2019: 502) als Verursacher zu Schaden kamen. Mit einem Rückgang von 14 auf 7 Unfalltote war der Rückgang der tödlich Verunglückten Senioren signifikant. Weiterhin verringerte sich die Zahl der ums Leben gekommenen 18- bis 25-jährigen Verkehrsteilnehmer von 8 auf 7.

Trotz einem Rückgang auf 4.347 (-3,25 %) sind Wildunfälle nach wie vor die Hauptunfallursache Nummer 1. Es folgen das Wenden und Rückwärtsfahren mit 2.444 Unfällen, der fehlende Sicherheitsabstand (2.388) sowie die Vorfahrt mit 1.717 Unfällen.

Zurückgegangen sind auch die Zahlen der sogenannten Unfallfluchten – das unerlaubte Entfernen vom Unfallort. 4.922 Fälle (davon 1.928 aufgeklärt) stehen 5.958 Delikten (davon 2.091 aufgeklärt) aus 2019 gegenüber.

Im Rahmen von Geschwindigkeitskontrollen wurden 2020 im Zuständigkeitsbereich der PI Magdeburg rund 11.286 Messstunden geleistet, bei denen 166.147 Geschwindigkeitsverstöße festgestellt und geahndet werden mussten.

Jahresabschluss 2020