Polizeidirektion Dessau - Pressemitteilung Nr.: 011/2002

Dessau, den 6. Februar 2002

Nicht nur im Fernsehen sind Polizeihunde erfolgreich ...

Wieder einmal konnte Polizeiobermeister Bernd Stüber (40) und sein Diensthund Kessi vom Flossengraben ein Erfolgserlebnis für sich verbuchen.

Im Bereich des Polizeireviers Wittenberg kam es in den vergangenen Wochen und Monaten zu einer Häufung von Pkw-Aufbrüchen. In den Morgenstunden des 31.01.02 stellte erneut der Halter eines Pkw fest, dass sein Fahrzeug aufgebrochen und wichtige Unterlagen entwendet worden waren. Diensthund Kessi verfolgte die Fährte vom Tatort, über fast fünf Kilometer bis vor die Wohnungstür eines Tatverdächtigen. In der Wohnung wurde diverses Diebesgut festgestellt und Spuren, welche von der nächtlichen Tat herrührten, gesichert. Im Rahmen der weiteren Ermittlungen konnten dem Täter noch weitere Straftaten nachgewiesen werden.

Bemerkenswert ist dieser Erfolg, weil Diensthund Kessi erst im Dezember 2001 die Ausbildung als Spezialhund zur Fährtensuche beendet hat. Noch im Monat Dezember 2001 kam Kessi erfolgreich zum Einsatz. Unter anderem verfolgte sie damals in Wittenberg eine Fährte über zwei Kilometer, an deren Ende zwei Tatverdächtige vorläufig festgenommen werden konnten. Im Monat Januar absolvierte Kessi bereits 15 Einsätze, dabei konnte sie 13mal eine Fährte aufnehmen.

Ohnehin können die Kollegen der Diensthundführergruppe (DHFG) des Zentralen Einsatzdienstes der Polizeidirektion Dessau auf eine erfolgreiche Bilanz für das Jahr 2001 verweisen.

Mit 144 Schutzhund-Einsätzen, 240 Rauschmittelsuchhund-Einsätzen, davon 144 mit Erfolg, 153 Fährtenhund-Einsätzen, davon zehn mit Erfolg, 57 Sprengstoffsuchhund-Einsätze, davon vier mit Erfolg (Waffen bzw. Munitionsfunde bei Wohnungsdurchsuchungen), waren sie immer wieder an den guten Ergebnissen bei der Gefahrenabwehr und der Aufklärung von Straftaten im Zuständigkeitsbereich der Polizeidirektion Dessau beteiligt.

Daran wurde im Monat Januar 2002 nahtlos angeknüpft. In den vergangenen 31 Tagen absolvierten die Hunde der DHFG 60 Spezialeinsätze. Welche sich in vier Sprengstoffsuchhund-Einsätze, 34 Rauschmittelsuchhund-Einsätze und 22 Fährtenhund-Einsätze aufgliedern. Es wurden bei diesen Einsätzen unter anderem 266 Gramm Betäubungsmittel festgestellt, die in den unterschiedlichsten Verstecken und immer wieder neuen Versteckvariationen aufgefunden werden konnten.

Diese Erfolge sind das Ergebnis der Arbeit vieler Kollegen, begonnen von der Ausbildung an der Diensthundführerschule in Pretzsch bis zur gekonnten Führung seines vierbeinigen Kollegen durch den Diensthundführer.

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