Pressemeldungen der Polizei - Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Nord
Wirtschaftsminister betont
Potential des Industrietourismus für das Land
Haseloff: ?Historische Industrieanlagen bieten Touristen Strukturwandel zum
Anfassen?
20.10.2008, Magdeburg – 227
- Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung
Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 227/08
Ministerium für Wirtschaft und
Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 227/08
Magdeburg, den 20. Oktober 2008
Wirtschaftsminister betont
Potential des Industrietourismus für das Land
Haseloff: ¿Historische Industrieanlagen bieten Touristen Strukturwandel zum
Anfassen¿
Die wachsende Bedeutung des Industrietourismus für
Sachsen-Anhalt betonte Wirtschaftsminister Dr. Reiner Haseloff heute im Rahmen
der Konferenz des Regionalen Tourismusverbandes ¿TourismusRegion Wittenberg¿ in
Magdeburg. ¿Sachsen-Anhalt hat nach der Wende den wohl stärksten Strukturwandel
der deutschen Wirtschaftsgeschichte erlebt. Vorrangig aus Bergbaulandschaften
wurden in den vergangenen zwei Jahrzehnten Kultur- und Erholungsstandorte. Die
industriellen Wurzeln unseres Landes wollen wir bewahren ¿ auch für den
Tourismus¿, sagte Haseloff. So biete der Besuch historischer Industrieanlagen
den Touristen Strukturwandel zum Anfassen.
Derzeit können Besucher an 30 Standorten im Land
den Spuren deutscher Industriekultur folgen ¿ darunter in Ferropolis sowie
entlang der industrietouristischen Erlebnisroute KOHLE│DAMPF│LICHT,
die Meilensteine der Industriegeschichte im einstigen Revier zwischen
Wittenberg und Bitterfeld miteinander verbindet. ¿Im vergangenen Jahr wurden an
den 30 Standorten insgesamt 650.000 Besucher gezählt. Mehr als zwei Drittel von
ihnen kamen nicht aus Sachsen-Anhalt. Damit ist der Industrietourismus eine
interessante Nische im touristischen Gesamtmarkt¿, sagte der Minister. Beispielhaft
für das große Interesse am Bergbauerbe des Landes stehe der Erfolg der ¿Glück-Auf-Tour¿
des Interessenvereins Bergbau e.V. Die Erlebnisroute wurde vor 15 Jahren ins
Leben gerufen und verbindet derzeit 12 mitteldeutsche Bergbaugebiete
miteinander. ¿Eine zentrale Aufgabe der kommenden Jahre ist die Verbesserung
der Qualität der Standorte¿, blickte Haseloff voraus.
Seit 2006 koordiniert der ¿TourismusRegion
Wittenberg¿ e.V. die Angebote des Industrietourismus in Sachsen-Anhalt. Dazu
wurde unter anderem eine Arbeitsgemeinschaft gegründet, in welcher Vertreter
der Standorte und Objekte sowie Tourismusverbände und touristische
Leistungsanbieter mitarbeiten. Derzeit wird unter anderem eine regionale
Industriekultur-Route rund um Ferropolis vorbereitet, die bis Jahresende 15
Objekte zwischen Magdeburg und Zeitz miteinander verbinden soll. Zudem soll im
kommenden Jahr zum zweiten Mal der ¿Tag der Industriekultur¿ stattfinden.
Viele bahnbrechende Erfindungen des 20.
Jahrhunderts hatten ihren Ursprung auf dem Gebiet des heutigen Sachsen-Anhalt.
Von hier aus wurde die industrielle Entwicklung in Deutschland und Europa
jahrzehntelang mit geprägt. Voraussetzung dafür war die Erschließung
umfangreicher Braunkohlevorkommen, die zur Herausbildung der auf diesem Rohstoff
basierenden chemischen Industrie führte. Die Folge waren zahlreiche
Innovationen. Der in Piesteritz entwickelte Stickstoffdünger wurde zur
Grundlage der modernen Landwirtschaft. Mit Leichtmetall aus Bitterfeld begann
die Ära der zivilen Luftfahrt und die synthetische Herstellung von Benzin und
Kautschuk ging von Leuna und Buna um die Welt. Zudem wurde in Wolfen der
Farbfilm erfunden.
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