Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 141/00

Magdeburg, den 2. Dezember 2000

Kultusminister Harms nimmt an der Orgelweihe der Hildebrandt-Orgel in der Stadtkirche St. Wenzel in Naumburg teil / Nach aufwendiger Restaurierung erklingt "Bach-Orgel" in alter Schönheit

Am 3. Dezember 2000 wird in der Stadtkirche St. Wenzel in Naumburg die über 250 Jahre alte Hildebrandt-Orgel nach aufwendiger Restaurierrung wieder geweiht. Zu diesem Anlass wird auch Kultusminister Dr. Gerd Harms unter den zahlreichen Gästen sein.

Keine geringeren als Thomaskantor Johann Sebastian Bach und Gottfried Silbermann hatten im Jahr 1746 die Orgel des damals jungen Meisters Hildebrandt examiniert und fanden all das umgesetzt, was man von einem Instrument erwartete: Klanggewalt und Farbigkeit.

Bereits 1996 gab es einen Anlass, bei welchem Musik auf der Hildebrandt-Orgel erklang. Damals war anlässlich des 250. Jubiläums der Orgel die Restaurierung des Rückpositivs erfolgt und es konnte ein erster Eindruck auf den zu erwartenden Klang der Orgel vermittelt werden.

Kultusminister Dr. Gerd Harms dankte der Orgelbaufirma Eule für die in den zurückliegenden Jahren geleistete Arbeit. "Durch die Restaurierung und die damit verbundene Rückführung des historischen Musikinstrumentes ist es nunmehr wieder möglich, typische Klangbilder der Bachzeit zu Gehör zu bringen. Wenn es überhaupt eine wirkliche "Bach-Orgel" gibt, dann ist es diese."

Die Gesamtkosten für die Restaurierung der Orgel belaufen sich auf ca. 4,5 Mio. DM. Der Bund hat sich daran mit ca. 1,515 Mio. DM beteiligt. Landesmittel wurden in Höhe von etwa 1,06 Mio. DM bereitgestellt. Die Stadt Naumburg beteiligte sich mit einer Summe von 973.000 DM. Hinzu kommen 300.000 DM als Mittel der Lotto-Toto-GmbH und Spenden in Höhe von ca. 334.000 DM. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz beteiligte sich an der Restaurierung der Orgel mit einer Summe von fast 188.000 DM.

Harms lobte auch in diesem Kontext den Naumburger Oberbürgermeisters Curt Becker, ohne dessen unermüdlichen Einsatz die gemeinsame Leistung vieler Partner nicht zustande gekommen wäre.

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