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Pressemitteilungen der Ministerien

Viele finden Bio gut, aber nur 12 % kaufen Bio
Gutachten im Agrarministerium vorgelegt

16.07.2001, Magdeburg – 185

  • Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energie

 

 

 

 

Ministerium für Raumordnung, Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 185/01

 

 

 

 

 

Ministerium für Raumordnung, Landwirtschaft und Umwelt Pressemitteilung Nr.: 185/01

 

Magdeburg, den 13. Juli 2001

 

 

Viele finden Bio gut, aber nur 12 % kaufen Bio

Gutachten im Agrarministerium vorgelegt

 

Im Auftrag des Ministerium für Raumordnung Landwirtschaft und Umwelt hat die Martin-Luther-Universität Halle heute ein Gutachten über Strategien zur Rindfleischvermarktung vorgelegt. Darin werden wesentliche Aussagen zum Kaufverhalten der Sachsen-Anhalter bei Lebensmittel getroffen. Grundlage sind Marktbeobachtung und -analyse sowie eine Verbraucherbefragung Februar/März 2001 in Halle und Umgebung.

Die Ergebnisse im Einzelnen:

 

 

38 Prozent der Verbraucher sind nicht bereit, mehr Geld für ökologisch erzeugte Produkte auszugeben

39 Prozent der Befragten verlangen eine ökologische Erzeugung

Aber nur 12 Prozent kaufen regelmäßig Bioprodukte

Eindeutig ist der Wunsch nach einem Qualitätsprodukt, personifizierbarer Herkunft, gläserner Produktion und gesicherten, kontrollierten Angaben

Gütezeichen stehen für die Mehrheit nicht im Vordergrund

Für 85 Prozent steht Fleischqualität an erster Stelle

47 Prozent meinen, der Preis habe beim Rindfleischkauf eine geringe Bedeutung

Herkunft aus Deutschland ist den Verbrauchern wichtiger als Herkunft aus der Region

 

Agrarminister Konrad Keller: " Unsere Leitlinie ist: Gesunde Lebensmittel zu bezahlbaren Preisen. Die Studie zeigt, dass der Markt für Bioprodukte in Sachsen-Anhalt erweiterungsfähig ist. Das ist auch eine Chance für Biobauern und umstellungswillige Landwirte. Aber ich halte nichts von Zielvorgaben für den ökolandbau, die an den Wünschen der Verbraucher vorbeigehen."

Keller plädiert für eine Vermarktungsstrategie, die vor allem die gläserne Produktion in den Mittelpunkt stellt. Dazu gehört die lückenlosen Nachvollziehbarkeit des Fleischs von der Geburt bis zur Ladentheke. Im Herbst finden Gespräche zwischen den Marktpartnern (Futtermittelhersteller, Landwirte, Handel etc.) über den Aufbau eines Premiumprogramms statt.

 

Impressum:

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