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Pressemitteilungen der Ministerien

110 Jahre Keunecke Feinkost in Ballenstedt/ Ministerpräsident Höppner: Beispiel für Leistungsfähigkeit der sachsen-anhaltischen Ernährungswirtschaft

06.07.2001, Magdeburg – 393

  • Staatskanzlei und Ministerium für Kultur

 

 

 

Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 393/01

 

Magdeburg, den 8. Juli 2001

 

110 Jahre Keunecke Feinkost in Ballenstedt/ Ministerpräsident Höppner: Beispiel für Leistungsfähigkeit der sachsen-anhaltischen Ernährungswirtschaft

"Seit der Wende haben sich bei uns viele international tätige Großunternehmen mit gewaltigen Investitionssummen engagiert. Dafür sind wir sehr dankbar. Die wahren Erfolgsgeschichten des Aufbaus Ost haben aber für mich Unternehmer wie die Familie Keunecke/Heilemann geschrieben. Mit Mut und großem unternehmerischen Geschick haben sie es nach der Reprivatisierung 1990 nicht nur geschafft ihr Unternehmen zu erhalten, sondern in einem sehr schwierigen Umfeld gegen die Konkurrenz etablierter Konzerne zunehmend Marktanteile gewonnen." Das erklärte heute Ministerpräsident Dr. Reinhard Höppner auf der Festveranstaltung zum 110jährigen Firmenjubiläum der Alwin Keunecke Feinkost GmbH in Ballenstedt.

Die Firma Keunecke sei ein Beispiel für die Leistungsfähigkeit der sachsen-anhaltischen Ernährungswirtschaft. Ob Rotkäppchen-Sekt, Kathi-Backmischun-gen oder Röstfein-Kaffee, viele Traditionsmarken aus Sachsen-Anhalt würden sich mehr und mehr auf deutschen und internationalen Märkten behaupten. Die Strategie der Unternehmen, vertraute Produkte zu erhalten und weiterzuentwickeln, sei richtig gewesen, betonte der Ministerpräsident. Inzwischen sei das Ernährungsgewerbe in Sachsen-Anhalt nach Umsatz und Beschäftigtenzahl die größte Wirtschaftsbranche. Der Umsatz habe im letzten Jahr noch einmal um 9,5% gesteigert werden können und liege nunmehr bei rund 7,5 Mrd. DM.

"Es ist wichtig", so Höppner weiter, "dass den Verbrauchern qualitativ hochwertige Lebensmittel angeboten werden. Der Preis darf nicht alleiniges Kaufargument sein. Das muss vor allem auch hinsichtlich der Einkaufspolitik der großen Handelsketten gelten." Die BSE-Krise vom letzten Jahr habe hier die Chance zum Umdenken eröffnet. Viele Verbraucher hätten dies bereits getan und würden stärker nachfragen, wo Lebensmittel herkommen und wie sie erzeugt werden. Hier könne gerade für kleine, verbrauchernahe Unternehmen wie Keunecke Feinkost ein Vorteil gegenüber der "Anonymität" der großen Lebensmittelkonzerne liegen.

Die Firma Keunecke Feinkost wurde 1891 in Ballenstedt gegründet. 1972 wurde die Firma, die in der DDR vorwiegend für das delikat-Programm produzierte, zwangsverstaatlicht. Nach der Reprivatisierung 1990 wurden 10 Mio. DM in Maschinen und Ausrüstungen und einen neuen Verarbeitungsbetrieb in Badeborn investiert. Heute wird das Unternehmen von Ekkehard Heilemann, dem Urenkel des Firmengründers, geleitet. 40 Beschäftigte stellen mehr als 50 Artikel her, u. a. Fertiggerichtkonserven, Harzer Wurstspezialitäten und CARNITO®-Nudelsoßen.

 

 

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Fax: (0391) 567-6667

Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de

 

 

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