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Pressemitteilungen der Ministerien

Mehr Geld für Insolvenzberatung im Land / Ministerin Kuppe: Kontinuität und Qualität werden gestärkt

06.07.2001, Magdeburg – 72

  • Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung

 

 

 

Ministerium für Arbeit, Frauen, Gesundheit und Soziales - Pressemitteilung Nr.: 072/01

 

Magdeburg, den 6. Juli 2001

 

 

Mehr Geld für Insolvenzberatung im Land / Ministerin Kuppe: Kontinuität und Qualität werden gestärkt

Magdeburg. Insolvenzberatungsstellen in Sachsen-Anhalt können mehr Geld bekommen. Der Landeszuschuss für Fachkräfte, die länger als zwei Jahre in einer anerkannten Beratungsstelle tätig sind, erhöht sich von 32.000 Mark auf 37.300 Mark im Jahr, erklärte Sozialministerin Gerlinde Kuppe (SPD) am Freitag in Magdeburg. Mit dem erhöhten Förderansatz wird der Personalkostenentwicklung durch Tarifsteigerungen Rechnung getragen.

Ministerin Kuppe erklärte: "Das Land hat in diesem Jahr rund 2,6 Millionen Mark für die Schuldner- und Insolvenzberatung in den Haushalt eingestellt. Mit dem gegenüber dem Jahr 2000 erhöhten Ansatz sollen die Kontinuität und Qualität der Beratungen gestärkt werden. Kein Träger von Beratungsstellen soll in die vertrackte Situation kommen müssen, qualifizierte Berater und Beraterinnen nur noch für zwei Jahre befristet zu beschäftigen, um danach anfallende höhere Personalkosten zu umgehen."

Die erhöhten Landespauschalen gelten rückwirkend frühestens zum 1. Januar 2001, sofern die tariflichen Voraussetzungen bei der Fachkraft vorliegen. Bedingung für die Förderung bleibt, dass die jeweilige Fachkraft mindestens die Hälfte ihrer Arbeitszeit für die Schuldnerberatung verwendet.

Zum Hintergrund

Immer mehr Menschen in Deutschland geraten in die Schuldenfalle. 1999 waren laut GP Forschungsgruppe München bundesweit 2,7 Millionen Privathaushalte überschuldet. In Sachsen-Anhalt waren rund 130.000 Haushalte betroffen.1998 lag die Zahl laut Verbraucherzentrale noch bei 80.000. Dieser Anstieg unterstreicht die zunehmende Bedeutung der Schuldnerberatung. In Sachsen-Anhalt wurden im Jahr 2000 vom Landesamt für Versorgung und Soziales 30 Beratungsstellen als geeignet anerkannt, 27 davon finanzierte das Land. Knapp 2.000 Bürger und Bürgerinnen nahmen dort eine Insolvenzberatung in Anspruch.

 

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