Ministerium für Wohnungswesen, Städtebau und Verkehr - Pressemitteilung Nr.: 92/01

Magdeburg, den 20. Juni 2001

Verkehrsfreigabe der Ortsumfahrung Tangermünde

Längste Straßenbrücke Sachsen-Anhalts übergeben

Nach einer Bauzeit von 3,5 Jahren wurde heute vom sachsen-anhaltischen Verkehrsminister Dr. Jürgen Heyer (SPD) und dem Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium Ralf Nagel (SPD) die längste Straßenbrücke Sachsen-Anhalts dem Verkehr übergeben.

Im Zuge der Bundesstraße 188 überspannt die Brücke die Elbe in einer Länge von 1.435 m.

Minister Heyer würdigte die Bauarbeiten als eine ingenieurtechnische Meisterleistung. Er erinnerte daran, dass es für Hunderte von Bürgerinnen und Bürger der Region ein besonderes Erlebnis war, den Einschwimmvorgang der eigentlichen Strombrücke mitzuerleben, die am westlichen Elbufer vormontiert worden war. Das komplizierte Manöver war erst im Februar 2000 unter Ausnutzung einer Hochwasserwelle möglich geworden.

Heyer: "Die Altmark hat neben der verkehrstechnischen Bedeutung des Brückenschlages ein weiteres architektonisch interessantes Bauwerk erhalten. Wenn ein Werk den Meister lobt, dann ist es diese Brücke für alle am Bau Beteiligten."

Die gesamte Ortsumfahrung von Tangermünde hat eine Gesamtlänge von 9,0 km. Dafür wurden Investitionsmittel in Höhe von 100 Millionen DM aus dem Bundeshaushalt bereit gestellt, davon für die Elbbrücke 53 Millionen DM. Allein im Rahmen der Erdarbeiten wurden 600.000 m³ Boden bewegt. 25.000 m³ Beton und 6.000 t Stahl wurden verbaut.

In Verbindung mit der Ortsumgehung wurde der Altmark-Radweg zwischen Tangermünde und Schönhausen/Fischbeck auf die neue Brücke verlegt. In Koordination des Straßenamtes entstand gemeinsam mit Gemeinden und dem Landkreis ein geschlossenes Radwegenetz von 8,0 km. über die Elbbrücke verläuft ein kombinierter Geh- und Radweg in einer Breite von 2,25 m.

Ulrich-Karl Engel

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