Ministerium für Wohnungswesen, Städtebau und Verkehr - Pressemitteilung Nr.: 95/01

Magdeburg, den 18. Juni 2001

Freigabe der Unstrut-Brücke in Wendelstein (Burgenlandkreis)

Länderübergreifendes Straßenbauprojekt abgeschlossen

Als Beispiel länderübergreifender Zusammenarbeit der Straßenbauverwaltungen von Sachsen-Anhalt und Thüringen bezeichnete die Staatssekretärin im sachsen-anhaltischen Verkehrsministerium, Ines Fröhlich (SPD), den Ausbau der Landesstraße 214 zwischen Memleben in Sachsen-Anhalt und Roßleben im Freistaat Thüringen. Als letztes Teilvorhaben übergab sie heute die Unstrutbrücke in Wendelstein (Burgenlandkreis) dem Verkehr.

Die Staatssekretärin erinnerte an den ersten Spatenstich für den Neubau der Brücke am 15. September 1999. Die Tragfähigkeit der alten Brücke war schon 1997 auf 7,5 t herabgesetzt und die Durchfahrtsbreite auf 2,00 m begrenzt worden.

Fröhlich: "Mit der heutigen Verkehrsfreigabe enden endlich auch Provisorien und Umleitungen, die nicht nur die Wirtschaft behindert haben. Die Brücke ermöglicht auch wieder die ungehinderte Erreichbarkeit der touristischen Ziele des Burgenlandkreises und der benachbarten Region in Thüringen."

Für das Brückenbauwerk wurden aus dem Landeshaushalt 4,1 Millionen DM bereit gestellt. In den Streckenausbau zwischen Memleben und der Landesgrenze wurden weitere 2,2 Millionen DM investiert. Erfreut zeigte sich die Staatssekretärin über die hohe Zahl einheimischer Betriebe, die in den Ausschreibungen erfolgreich waren.

Der vom Landkreis angeregte Bau eines straßenbegleitenden Radweges war nicht gleichzeitig möglich. Das erfordert eine Ermittlung der tatsächlichen Belegungszahlen durch die Straßenbauverwaltungen beider Länder, die erst jetzt nach dem Ausbau und der durchgängigen Befahrbarkeit der Strecke erfolgen kann. Die Gesamtplanung des Radweges und der Bedarfsnachweis liegen vereinbarungsgemäß in der Zuständigkeit der Thüringer Straßenbauverwaltung.

Ulrich-Karl-Engel

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