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Delegiertenkonferenz der IG Bergbau, Chemie, Energie/ Ministerpräsident Höppner: Chemieindustrie Sachsen-Anhalts im Aufwind
29.06.2001, Magdeburg – 384
- Staatskanzlei und Ministerium für Kultur
Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 384/01
Magdeburg, den 30. Juni 2001
Delegiertenkonferenz der IG Bergbau, Chemie, Energie/ Ministerpräsident Höppner: Chemieindustrie Sachsen-Anhalts im Aufwind
"Sachsen-Anhalt als traditioneller Bergbau- und Chemiestandort wurde mit dem notwendigen Strukturwandel nach der Wende vor besondere Herausforderungen gestellt. Heute können wir sagen, wir haben diesen Wandel erfolgreich gemeistert. Es geht wieder voran mit der wirtschaftlichen Entwicklung." Das erklärte heute Ministerpräsident Dr. Reinhard Höppner auf der 2. Landesbezirksdelegiertenkonferenz des Landesbezirkes Nordost der IG Bergbau, Chemie, Energie in Halle-Peißen.
Die Chemieindustrie im Lande sei nicht nur erhalten worden, sondern mit der Ansiedlung führender internationaler Unternehmen und umfangreichen Investitionen auch wettbewerbsfähig geworden. Mit einem Jahresumsatz von 609.000 DM je Beschäftigten in der Chemiebranche liege man inzwischen sogar über dem Bundesdurchschnitt von 561.000 DM. Hierzu hätten nicht nur die Investitionen der letzten Jahre, sondern auch das Engagement und die Leistungsfähigkeit der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Sachsen-Anhalt beigetragen.
Im Bergbaubereich habe man die Salzförderung in Zielitz und Bernburg erhalten und zugleich effektivieren können. Auch der Braunkohleabbau habe durch die Zusage zur Braunkohleverstromung in modernen Kraftwerken zumindest teilweise erhalten werden können. Die Gestaltung und Rekultivierung der Bergbaufolgelandschaften komme voran.
"Wichtig ist, dass wir diese erfolgreiche Entwicklung absichern und uns zugleich den Herausforderungen der Zukunft stellen. Die IG Bergbau, Chemie, Energie ist der Landesregierung dabei ebenso wie der Verband der Chemischen Industrie ein wichtiger Partner", erklärte Höppner. Man sei bei der Förderung der wirtschaftlichen Entwicklung auf einem guten Weg. Der Ministerpräsident erinnerte an das im Dezember 2000 initiierte "Strategiegespräch Chemie" und die Bemühungen zum Aufbau eines "Netzwerkes von Chemieregionen". Zum Aufbau eines Stoffverbundes mit den Chemieregionen Mittel- und Osteuropas habe es bereits erste konkrete Gespräche gegeben. So sei mit Vertretern aus der polnischen Wojewodschaft Masowien eine interregionale Arbeitsgruppe gebildet worden, ein Kooperationsvertrag soll im August unterschriftsreif sein.
An der 2. Landesbezirksdelegiertenkonferenz des Landesbezirkes Nordost der IG BCE in Halle-Peißen nehmen rund 200 Gewerkschaftsmitglieder aus den Bundesländern Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Sachsen-Anhalt teil.
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