Ministerium für Wirtschaft und Technologie - Pressemitteilung Nr.: 112/01

Magdeburg, den 28. Juni 2001

USA-Reise der Wirtschaftsministerin

Sachsen-anhaltische Unternehmen

zufrieden mit US-Biotechnologiemesse

Magdeburg. Die sachsen-anhaltischen Teilnehmer der gerade zu Ende gegangenen Biotechnologiemesse "Bio 2001" in San Diego haben sich zufrieden über deren Verlauf geäußert. Dr. Harald Seulberger von der BASF-Tochter SunGene in Gatersleben sagte: "Sachsen Anhalt hat die Chance genutzt sich als Standort mit wachsender Bedeutung für die moderne Pflanzenbiotechnologie zu positionieren. Für SunGene als junges Pflanzenbiotechnologieunternehmen, das in einem innovativen Marktumfeld agiert, ist eine Teilnahme an der bedeutendsten Biotechnologiemesse und ¿konferenz sehr wichtig. Hier werden neue Kontakte und Kooperationen initiiert und die neuesten Branchentrends diskutiert." Auch Dr. Ulrike Fiedler von Scil Proteins konnte über Erfolge berichten: "Die Scil-Gruppe präsentierte sich auf der Bio 2001 in San Diego als Gesamtheit. Unsere Präsentation stieß auf ein reges Interesse des Fachpublikums. Erste Kontakte zu neuen internationalen Kunden konnten hergestellt und weitere interessante Kooperationspartner für Forschungs- und Entwicklungsprojekte akquiriert werden."

Der Messebesuch war einer der Schwerpunkte der am vergangenen Wochenende gestarteten USA-Reise von Wirtschaftsministerin Katrin Budde. Insgesamt nehmen neun Unternehmen und Institutionen aus Sachsen-Anhalt an der Reise teil. "Sämtliche Teilnehmer haben mir bestätigt, dass es eine strategische Notwendigkeit sei, bei dieser weltgrößten Biotechnologiemesse dabei zu sein. Die Messe ist der ideale Platz, um nicht nur Geschäftsbeziehungen nach Nordamerika, sondern auch in den asiatischen Raum zu knüpfen", sagte die Ministerin. Es habe sich gezeigt, dass kontinuierliche Geschäftsbeziehungen eine vorhergehende Zusammenarbeit von etwa drei bis fünf Jahren erforderlich mache.

Prof. Dr. Wolfgang Lukas vom Biozentrum Halle resümierte: "Seit drei Jahren nehme ich an der Biotechnologiemesse in den USA teil. Durch die Kontakte, die wir hier hergestellt haben, konnten wir nicht nur unser eigenes Zentrum belegen, sondern auch Netzwerke knüpfen, zum Beispiel mit dem Bundesstaat Illinois und dem Biotechzentrum in Chicago. Gute Kontakte gibt es auch zum Großraum Toronto, wo im kommenden Jahr die Biotechnologiemesse stattfinden wird."

Nach Aussage von Ministerin Budde hat sich die Biotechnologie in Sachsen-Anhalt in den vergangenen Jahren rasant entwickelt. Mittlerweile haben sich hier 25 hochinnovative Biotechnologie-Unternehmen neu gegründet, 250 Arbeitsplätze sind entstanden. "Und die Branche wächst weiter. Wir haben damit die Chance, eine Vielzahl von zukunftssicheren Arbeitsplätzen zu schaffen", so die Ministerin. Die Landesregierung habe die Rahmenbedingungen dafür geschaffen, dass Sachsen-Anhalt heute über hervorragende Potenziale verfügt. Mit Hilfe von mehr als 150 Millionen DM Fördergeldern seien Kristallisationspunkte wie das Biozentrum in Halle oder das Bio- und Gründerzentrum in Gatersleben entstanden.

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