Ministerium für Wirtschaft und Technologie - Pressemitteilung Nr.: 110/01

Magdeburg, den 28. Juni 2001

FES-Veranstaltung zu Innovationssystemen

Staatssekretär Maas: Sachsen-Anhalt verfügt über leistungsstarke Innovationsnetzwerke

Magdeburg . Wirtschaftsstaatssekretär Manfred Maas hat heute in Magdeburg an der Veranstaltung der Friedrich-Ebert-Stiftung "Innovationssysteme als Wachstums- und Beschäftigungsmotor für die Region" teilgenommen. "Innovationen entstehen immer dann, wenn ein hoher Neuheitsgrad und ein hohes Wertschöpfungspotenzial zusammentreffen", so Maas. "Einen Markterfolg kann ein Unternehmen dabei nur erzielen, wenn die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Neues wagen und notwendige Veränderungen mitgestalten können. Innovation fängt somit immer in den Köpfen an - nicht nur in den Köpfen der Forscher, sondern bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern."

Für eine dauerhaftes Wirtschaftswachstum sei eine stabile Innovationsbasis und eine ständiger Wissenstransfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft unabdingbar, so der Staatssekretär. Die Landesregierung sieht deshalb in Innovationen einen Schwerpunkt ihrer Politik. So sind bisher im Rahmen der Innovationsrichtlinie des Landes 708 Projekte in 250 Unternehmen gefördert worden. Dafür standen 276 Millionen DM zur Verfügung.

"Eine erfolgversprechende Strategie ist die verstärkte Bündelung der Innovationen in Innovationsnetzwerken", so Maas. "Besonders mit der Landesinnovationsstrategie LIST werden wir dieser Aufgabe gerecht. Ein effektiver Fördermitteleinsatz im Rahmen dieser Initiative ermöglicht es, typische Nachteile kleiner und mittlerer Unternehmen abzubauen. Forschungs- und Entwicklungsrisiken werden kleiner, Innovationszyklen kürzer und Markchancen größer."

Staatssekretär Maas hob bedeutende Innovationssysteme hervor. In der Automobilzulieferindustrie bildet beispielsweise das Kompetenznetz MAHREG Automotive ein Netz leistungsfähiger, wissensbasierter Dienstleister mit bisher etwa 100 Teilnehmern. In der Chemieindustrie haben sich um die Grundstoffproduzenten des Chemiedreiecks herum leistungsfähige innovative Sekundärproduzenten angesiedelt. Auf dem Gebiet der Biotechnologie haben sich der Standort Gatersleben als Zentrum der Pflanzenbiotechnologie und der Standort Halle als Zentrum der Wirkstoffforschung etabliert. Darüber hinaus bilden sich in der Medizintechnik neue Kernkompetenzen heraus, so die Projekte

InnoMed in Magdeburg und InnoLife in Schönebeck. Schließlich weist Sachsen-Anhalt gut funktionierende Netzwerke für nachwachsende Rohstoffe auf, so beim Anbau und der Verarbeitung von Hanf in der Altmark.

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