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Pressemitteilungen der Ministerien

Staatssekretär Dr. Wolfgang Eichler: Armenien und Deutschland verbinden viele kulturelle und religiöse Gemeinsamkeiten

20.06.2001, Magdeburg – 81

  • Bildungsministerium

 

 

 

Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 081/01

 

Magdeburg, den 20. Juni 2001

 

 

Staatssekretär Dr. Wolfgang Eichler: Armenien und Deutschland verbinden viele kulturelle und religiöse Gemeinsamkeiten

 

Das Land Sachsen-Anhalt koordiniert im Auftrage der Kultusministerkonferenz der deutschen Länder die Wissenschafts- und Kulturbeziehungen zwischen Deutschland und Armenien.

Aus Anlass des 1700jährigen Jubiläums der Proklamation des Christentums zur Staatsreligion in Armenien hat daher Sachsen-Anhalts Wissenschaftsstaatssekretär Dr. Wolfgang Eichler auf der Festveranstaltung im Berliner Dom die Beziehungen zwischen Deutschland und Armenien gewürdigt. "Viele der lange verschütteten aber nun wieder entdeckten Berührungspunkte in der deutsch-armenischen Geschichte vermitteln eine Ahnung davon, wie reich der gemeinsame Schatz an kulturellen und religiösen Gemeinsamkeiten unserer Länder ist." , sagte der Staatssekretär.

 

Eichler verglich die religionshistorischen Gemeinsamkeiten zwischen Sachsen-Anhalt und Armenien: "Die Zuständigkeit Sachsen-Anhalts für Armenien - des Bundeslandes, aus dem Martin Luther stammt - stellt für beide Länder eine gelungene und glückliche Fügung dar: Der Reformator aus Wittenberg hat vor fast 500 Jahren die Heilige Schrift ins Deutsche übersetzt und der deutschen Sprache und Kultur eine Blütezeit beschert.

über 1200 Jahre zuvor hatte es in Armenien eine vergleichbare Entwicklung gegeben. Das Predigen in der eigenen Sprache durch den Gründer der armenischen Kirche, Gregor dem Erleuchter, seit dem Jahr 301 hatte den Grundstein für die kulturelle Blüte Armeniens gelegt. Die Einführung der armenischen Schrift durch den Mönch Mesrop ein Jahrhundert später hat nicht nur auf die Bibelübersetzung und Liturgie, sondern - ähnlich wie bei Martin Luther - wegen der in der christlichen Kirchengeschichte sehr frühen Einheit von Glauben, Kultur und Kunst auf die armenische Literatur und Sprache reiche Auswirkungen gehabt."

 

"Viele fruchtbare Beispiele der Zusammenarbeit zwischen Armenien und Sachsen-Anhalt sind Ergebnis von Bemühungen, Gemeinsamkeiten aus der Geschichte unserer Länder in der Gegenwart und Zukunft zu bewahren, zu erneuern oder fortzuentwickeln", so der Staatssekretär weiter. Er kündigte an, dass Sachsen-Anhalt in Zusammenarbeit mit dem Auswärtigen Amt plane, im kommenden Jahr sakrale Gegenstände aus der Zeit der Reformation und ausgewählte Lutherhandschriften in Armenien auszustellen. Diese Präsentation von Exponaten aus der Lutherhalle in Wittenberg diene der Begegnung der Völker und Religionen und fördere das friedliche Zusammenleben der Menschen.

 

 

 

 

 

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