Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 347/01

Magdeburg, den 18. Juni 2001

Landesdenkmalpfleger-Tagung in Halle/ Ministerpräsident Höppner: "Zehn Jahre Denkmalpflege in Sachsen-Anhalt sprechen für sich"

"Zehn Jahre Denkmalpflege in Sachsen-Anhalt sprechen für sich. Der größte Teil der Baudenkmale ist mittlerweile saniert oder kann zumindest als gerettet angesehen werden. Kommunen, die noch vor wenigen Jahren ihren Reichtum an Kulturdenkmalen als Last empfunden haben, sind heute stolz auf ihre historische Bausubstanz." Das hat heute Ministerpräsident Dr. Reinhard Höppner beim Festakt anlässlich des 50jährigen Jubiläums der "Vereinigung der Landesdenkmalpfleger in der Bundesrepublik Deutschland" in Halle hervorgehoben.

Höppner unterstrich vor den Fachleuten aus ganz Deutschland: "Halle und damit Sachsen-Anhalt ist ein idealer Tagungsort für Ihr Jubiläum, sind wir doch eines der denkmalreichsten Bundesländer. Unsere tausendjährige Geschichte hat mannigfaltige Spuren hinterlassen. Von 24 UNESCO-Weltkulturerbestätten in Deutschland liegen die meisten in Sachsen-Anhalt." Höppner nannte die Altstadt von Quedlinburg, die Lutherstätten in Eisleben und Wittenberg, das Bauhaus in Dessau sowie das Wörlitz-Dessauer Gartenreich. Er hoffe, dass die Francke-schen Stiftungen in Halle und der Naumburger Dom, die noch auf der "Warteliste" stehen, auch in diesen exklusiven Kreis aufgenommen würden.

Es sei eine herausragende Auszeichnung für den Denkmalschutz und die Denkmalpflege in Sachsen-Anhalt, dass die Deutsche UNESCO-Kommission im April dieses Jahres entschieden habe, Quedlinburg zum Sitz der Geschäftsstelle der Deutschen Welterbestätten zu machen.

In die Sanierung von Kulturdenkmalen in Sachsen-Anhalt ist seit 1991 aus allen Förderbereichen des Landes, des Bundes und der Förderstiftungen weit über eine Mrd. DM investiert worden. Allein für die Altstadtsanierung Quedlinburgs hat das Land seit 1994 ca. 120 Mio. DM an Fördermitteln ausgegeben.

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