Ministerium für Wohnungswesen, Städtebau und Verkehr - Pressemitteilung Nr.: 88/01

Magdeburg, den 15. Juni 2001

Verbandstag in Wernigerode (Sachsen-Anhalt)

Haus & Grund Partner beim Stadtumbau in Ostdeutschland

In einem Grußwort an die Teilnehmer des Verbandstages des Zentralverbandes Deutscher Haus-, Wohnungs- und Grundeigentümer e.V. am 15. Juni 2001 in Wernigerode (Sachsen-Anhalt) forderte der sachsen-anhaltische Bauminister Dr. Jürgen Heyer (SPD) die ostdeutschen Regionalverbände auf, sich aktiv an der Erarbeitung von Stadtentwicklungskonzepten zu beteiligen. Beim Umbau der ostdeutschen Städte sei die engagierte Mitarbeit von Haus & Grund unverzichtbar. Wenn die Interessen der Einzeleigentümer nicht unter die Räder kommen sollen, dürften sich nicht nur die großen Wohnungsgesellschaften mit ihren Beständen an der Peripherie und den Außenbezirken an dieser kommunalen Aufgabe beteiligen.

Heyer: "Unser Ziel ist es, die Kernstädte zu stärken. Deshalb ist der bevorstehende Umbauprozess eine einmalige Chance für die ostdeutschen Städte. Die Kommunen müssen dabei von der Interessenvertretung der privaten Eigentümer unterstützt werden, denen die denkmalgeschützten und städtebaulich wertvollen Bestände gehören." Den Zentralverband forderte er auf, seinen Mitgliedern das dafür notwendige Know How und technische Hilfen zur Verfügung zu stellen.

Der Minister begrüßte die jüngsten Haushaltsentscheidungen des Bundes, den Stadtumbau in Ostdeutschland bis 2004 mit 900 Millionen DM zu fördern. In den nun beginnenden Haushaltsberatungen für 2002 werden sich die Länder, darunter Sachsen-Anhalt, auf die notwendige Kofinanzierung vorbereiten.

Nach der Entscheidung des Bundes, auf kommunale Stadtentwicklungskonzepte zu setzen, ist nach seinen Worten auch der Gedanke nach losgelösten Abrissprogrammen vom Tisch. Er sei optimistisch, dass Sachsen-Anhalt im Wettbewerb um die Vollfinanzierung der 100 besten Konzepte eine gute Ausgangsposition hat. Der Minister verwies darauf, dass in Sachsen-Anhalt die Arbeit an solchen Konzepten auf Anregung der Landesregierung, des Städte- und Gemeindebundes sowie Verbänden, darunter Haus & Grund, bereits am Jahresanfang begonnen hat.

Ulrich-Karl Engel

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