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Pressemitteilungen der Ministerien

Inbetriebnahme der "Sparschleuse" Rothensee
Neuer Baustein für Logistikdrehscheibe Magdeburg

15.06.2001, Magdeburg – 79

  • Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr

 

 

 

Ministerium für Wohnungswesen, Städtebau und Verkehr - Pressemitteilung Nr.: 79/01

 

Magdeburg, den 21. Mai 2001

 

 

Inbetriebnahme der "Sparschleuse" Rothensee

Neuer Baustein für Logistikdrehscheibe Magdeburg

 

Als neuen Baustein beim Ausbau Magdeburgs zur Logistikdrehscheibe hat die Staatssekretärin im sachsen-anhaltischen Verkehrsministerium Ines Fröhlich (SPD) die heutige Inbetriebnahme der Sparschleuse Magdeburg-Rothensee bezeichnet. Die Schleuse ist Teil des Verkehrsprojektes Deutsche Einheit Nr. 17. Die Investitionskosten belaufen sich auf rd. 1 Mrd. DM. Der erste Spatenstich erfolgte im Führjahr 1997.

 

"Die Investition hat die Chancen des Binnenschiffs und des Magdeburger Hafens auf dem Verkehrsmarkt deutlich verbessert. Mit der Inbetriebnahme wird ein neues Kapitel in der Erfolgsgeschichte der Häfen in Sachsen-Anhalt aufgeschlagen." Sie erinnerte daran, dass im Magdeburger Hafen im Jahr 2000 erstmals 3 Millionen Tonnen umgeschlagen wurden.

 

Ab heute können Großmotorschiffe mit mehr als 100 m Länge und einer Abladetiefe von bis zu 2,5 m über die Schleuse Rothensee in den Magdeburger Hafen gelangen. Schubverbände brauchen nicht mehr entkoppelt werden, um dann in mehreren Schleusungen die Elbe zu erreichen. Im Magdeburger Hafen finden sie Anschluss an die Eisenbahn und an die Straße. Ein weiterer Ausbau der Schnittstelle ist in den nächsten Jahren durch den Bau eines modernen Container-Ports vorgesehen. Die Staatssekretärin erinnerte aus Anlass der Inbetriebnahme der Schleuse allerdings auch, dass die Deutsche Bahn AG den geplanten KLV-Terminal Magdeburg-Rothensee bisher nicht realisiert hat.

 

Die Bezeichnung "Sparschleuse" resultiert aus einer beispielgebenden ingenieurtechnischen Leistung. Durch seitliche Rückführungsbecken müssen beim Abstieg aus dem Mittellandkanal nur 40 Prozent des für die Schleusung erforderlichen Kanalwassers durch Pumpvorgänge aus der Elbe ersetzt werden.

 

Staatssekretärin Fröhlich verwies auf die Rolle des Binnenschiffs als besonders umweltfreundliches Verkehrsmittel. Für den Transport einer Tonne Güter über 100 km benötigt ein Lkw 4,1 l Kraftstoff, die Eisenbahn 1,7 l und ein Binnenschiff 1,3 l. Zum anderen verfügt die Binnenschifffahrt schon über Kapazitätsreserven. "Ich bin sicher, dass die Wirtschaft die Chancen der Wasserstraßenverbindung zwischen Hannover und Berlin nach Abschluss des gesamten Verkehrsprojektes Deutsche Einheit Nr. 17 erkennt, denn nur so erreichen wir gemeinsam eine ökonomische und ökologische Verkehrspolitik zum Vorteil aller Verkehrsteilnehmer." Sie geht davon aus, dass es angesichts der Verkehrsprognosen im Güterverkehr zu einer Verdreifachung des Wasserstraßentransports auf dieser Relation kommen kann.

 

Ulrich-Karl Engel

 

 

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Ministerium für Wohnungswesen, Städtebau und Verkehr des Landes Sachsen-Anhalt

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