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Pressemitteilungen der Ministerien

Wirtschaftsministerin Budde besucht Solvay in Bernburg
Werk bleibt wichtiger Standort des Solvay-Konzerns ? 750 Millionen DM investiert

14.06.2001, Magdeburg – 97

  • Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung

 

 

 

Ministerium für Wirtschaft und Technologie - Pressemitteilung Nr.: 97/01

 

Magdeburg, den 14. Juni 2001

 

 

Wirtschaftsministerin Budde besucht Solvay in Bernburg

Werk bleibt wichtiger Standort des Solvay-Konzerns ¿ 750 Millionen DM investiert

 

Magdeburg/Bernburg. "Das Werk Bernburg bleibt auch in Zukunft einer der wichtigsten Solvay-Standorte in Deutschland." Das sagte heute Jacques Thoelen, Vorsitzender der Geschäftsführung der Solvay Deutschland GmbH, bei einem Besuch von Sachsen-Anhalts Wirtschaftsministerin Katrin Budde. Die Ministerin verwies auf die Bedeutung des Unternehmens für den Landkreis: "Mit der Wiederansiedlung von Solvay ist es gelungen, moderne Chemieindustrie in Bernburg erneut zu etablieren. Der Bau hochmoderner Produktionsanlagen spricht für Bernburg als attraktiven Industriestandort." Die Geschäftsführung von Solvay bestätigte, dass der Standort Bernburg Zukunft habe. Dafür sprächen die grundlegende Modernisierung der Bernburger Sodaherstellung, die Inbetriebnahme einer Produktionsanlage für hochreines Wasserstoffperoxid, das in der Computerbranche eingesetzt wird, und der Ausbau der Kühlwasserversorgung. Thoelen: "Das Werkgelände mit seiner hervorragenden Infrastruktur z.B. in Sachen Energieversorgung steht zudem für die Ansiedlung weiterer Betriebe und Anlagen zur Verfügung."

 

Das 1991 wieder in die Solvay-Gruppe eingegliederte Werk in Bernburg ist mit einem Investitionsvolumen von rund 750 Millionen DM modernisiert und erweitert worden. Solvay gehört damit in Sachsen-Anhalt zu den größten Investoren im Bereich der Chemie-Industrie. Durch die Aktivitäten des Unternehmens konnten rund 900 Arbeitsplätze im Werk sowie in Zuliefer- und Servicebetrieben gesichert werden. Die Sekundärarbeitsplätze kommen vor allem kleinen und mittleren Unternehmen aus der Region zugute. In diesem Zusammenhang betonte die Wirtschaftsministerin die Bedeutung großer Industrieansiedlungen: "Nach wie vor gibt es in Sachsen-Anhalt zu wenig Unternehmen. Große Ansiedlungen sind immer auch Garant für einen sich entwickelnden industriellen Mittelstand, der sich als Zulieferer oder Dienstleister etabliert. Ein gefestigter industrieller Mittelstand ist Grundlage für Wirtschaftswachstum und mehr Beschäftigung."

 

Eines der Themen des Treffens war auch die Förderung von Kraftwerken, die nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) arbeiten. Bei der KWK wird der in Produktionsprozessen benötigte Dampf vorher zur Stromerzeugung genutzt. Am effizientesten im Hinblick auf den Wirkungsgrad und die Emissionssituation ist dabei der Einsatz von Gas- in Kombination mit Dampfturbinen. Dadurch kann bei hoher Stromerzeugung eine Brennstoffnutzung von mehr als 80 Prozent erreicht werden. Kraftwerke, die nur Strom erzeugen, kommen lediglich auf etwa 40 Prozent. Ein solches KWK-Kraftwerk ist seit Ende 1994 auf dem Gelände des Solvay-Werkes Bernburg in Betrieb. Von hier aus wird nicht nur der Energiebedarf des Werkes gedeckt, sondern auch Strom in das öffentliche Netz eingespeist. Dafür erhalten nach der geltenden gesetzlichen Regelung seit Mai 2000 auch industrielle Kraftwerke wie das in Bernburg eine Zulage. Derzeit befindet sich das endgültige KWK-Gesetz in der Diskussion. Dr. Peter Jebe, Werkleiter in Bernburg: "Zu einer Benachteiligung industrieller KWK-Anlagen darf es nicht kommen. Die Energiekosten sind für unsere Produkte enorm wichtig." Wirtschaftsministerin Budde sagte, dass sie sich weiter dafür einsetzen werde, dass auch industrielle KWK-Anlagen die Zulage erhalten.

 

 

 

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