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Pressemitteilungen der Ministerien

E-Commerce und Euro im Mittelpunkt des Handelstages
Ministerin Budde: Neue Herausforderungen verlangen neue Antworten

14.06.2001, Magdeburg – 96

  • Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung

 

 

 

Ministerium für Wirtschaft und Technologie - Pressemitteilung Nr.: 96/01

 

Magdeburg, den 14. Juni 2001

 

 

E-Commerce und Euro im Mittelpunkt des Handelstages

Ministerin Budde: Neue Herausforderungen verlangen neue Antworten

 

Magdeburg/Halle . "Mit den Handelstagen haben wir eine Tradition begründet, mit der wir die Verbundenheit der Landesregierung mit dem Handel zum Ausdruck bringen", sagte heute Wirtschaftsministerin Katrin Budde in Halle während des 6. sachsen-anhaltischen Handelstages.

 

Die Ministerin betonte: "Im Zeitalter von E-Commerce und steigender Internetdichte in den privaten Haushalten sind auch für den kleinteiligen Handel neue Antworten auf neue Herausforderungen gefragt. Die Möglichkeiten des E-Commerce heben auch für den kleinen und mittleren Einzelhandel die Enge des lokalen und regionalen Einzugsgebietes auf. Konventionelle Vertriebswege vom Produzenten bis zum Kunden - und das über lokale, regionale und nationalen Grenzen hinaus - verlieren an Bedeutung. Sie müssen neu geordnet werden." Die Ministerin rief die Kommunen auf, die Initiative zu ergreifen und die Internetbasis, das Eingangsportal für ihre Stadt, für den Einzelhandel zu öffnen.

 

Auch in der Einführung des Euros sieht die Ministerin mehr Chancen als Risiken für den Einzelhandel: "Nicht nur für die Kunden werden die Preise der Waren vergleichbarer - auch Handelsunternehmen selbst eröffnet der Euro neue Chancen im Wettbewerb, indem sie leichter ihre Preise mit denen der Konkurrenz vergleichen können." Allerdings werde der Wettbewerb dadurch auch intensiver.

 

Im vergangenen Jahr hatten Handel, Gastgewerbe und Verkehr in Sachsen-Anhalt einen Anteil an der Bruttowertschöpfung von 17,5 Prozent - über dem ostdeutschen Durchschnitt von 16,3 Prozent. Budde: "Auch wenn sich die Einzelhandelsumsätze vorwiegend auf Großunternehmen konzentrieren, trägt der deutsche Einzelhandel deutlich den Stempel des Mittelstandes. Dieser stellt weit mehr als die Hälfte der Arbeitsplätze des gesamten Handels. Insbesondere im Einzelhandel steht eine derartige kleinteilige Struktur für Vielfalt, Attraktivität, Kreativität, Markt- und Kundennähe, vor allem aber auch Flexibilität."

 

 

 

 

 

1998 hat die Landesregierung - auch im Hinblick auf die Zentralisierungstendenzen - eine Richtlinie zur Beurteilung von geplanten Einzelhandelsgroßprojekten verabschiedet. Ziel sei es, in den Kommunen mehr Sensibilität bei weiteren Ansiedlungen anzumahnen und den Standort als Ganzes im Auge zu haben. Budde: "Bewährt haben sich längerfristige Einzelhandelsentwicklungskonzepte, die von allen Beteiligten getragen werden und an die man sich auch hält! Nur ein ausgewogener Branchen- und Betriebstypenmix gewährleistet eine attraktive facettenreiche Handelslandschaft, die sie für alle Kundinnen und Kunden interessant macht. Weniger (Fläche) kann oft mehr sein! Der kleine Facheinzelhandel kann mit weniger Fläche Mehr sein."

 

Mit der Landesinitiative URBAN 21 werde auch der Handel gestärkt, merkte die Ministerin an. Dabei gehe es um die Stärkung von Wirtschaft und Beschäftigung und damit auch des Handels in Stadtteilen. Bereits in Vorbereitung dieser Landesinitiative hat das Wirtschaftsministerium Werkstattgespräche mit städtischen Akteuren der Wirtschaftsförderung, der Stadtplanung und der Wirtschaft veranstaltet. In deren Ergebnis wurde die Produktfibel "Stadtquartiere als Wirtschafts- und Erlebnisraum" als "Ideenpool" und Arbeitshilfe für Akteure vor Ort entwickelt. Das Wirtschaftsministerium wird Urban 21 mit einem Netzwerk "Wirtschaft" begleiten.

 

Eine ähnliche Ausrichtung, allerdings speziell für den ländlichen Raum, hat die Landesinitiative LOCALE. Auch hier hat sich das Wirtschaftsministerium im Vorfeld der Konzepterstellungen mit Werkstattgesprächen und der Produktfibel "Ländliche Gebiete als Wirtschafts- und Erlebnisraum" eingebracht.

 

 

 

 

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