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Pressemitteilungen der Ministerien

Europäische Konferenz zum Chemieparkmanagement
Budde: Sachsen-Anhalt baut Netzwerk
europäischer Chemieregionen auf

29.05.2001, Magdeburg – 84

  • Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung

 

 

 

Ministerium für Wirtschaft und Technologie - Pressemitteilung Nr.: 84/01

 

Magdeburg, den 29. Mai 2001

 

 

Europäische Konferenz zum Chemieparkmanagement

Budde: Sachsen-Anhalt baut Netzwerk

europäischer Chemieregionen auf

 

Magdeburg/Halle . In Halle hat heute eine europäische Konferenz zum Chemieparkmanagement in Mitteldeutschland begonnen. Dabei ist vor allem die erfolgreiche Umstrukturierung des Chemiedreiecks beispielhaft ¿ hier wurde das Konzept des Chemieparks erstmals in Europa großflächig umgesetzt. "Sachsen-Anhalt ist zehn Jahre nach der Wende für die Chemieindustrie ein Standort auf Weltniveau", sagte Sachsen-Anhalts Wirtschaftsministerin Katrin Budde heute in ihrer Eröffnungsrede. Die Chemie sei ein wichtiger Katalysator für die Wirtschaft Sachsen-Anhalts und einer der wichtigsten Wachstumsträger für das Land. Im vergangenen Jahr hat die sachsen-anhaltische Chemieindustrie mehr als sieben Milliarden DM Umsatz verzeichnet. Das ist fast die Hälfte des Gesamtbranchenumsatzes in den neuen Ländern.

 

Budde: "Jetzt müssen wir die Chancen nutzen, die sich für eine weitere Entwicklung der Chemieindustrie bieten. Das Strategiegespräch Chemie hat sich bereits jetzt als Erfolgsmodell erwiesen." Die Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Politik sei im Bereich Chemie beispielhaft. "Hier gibt es eine neue Qualität des Dialogs," betonte die Ministerin. Gemeinsam mit den Unternehmen, Chemieverbänden und -gewerkschaften habe man sich beispielsweise bei der Europäischen Union dafür eingesetzt, das "Weißbuch Chemikalienpolitik" vor allem im Hinblick auf die hiesigen Chemieparks zu überarbeiten. Derzeit werde außerdem die Ansiedlung eines Fraunhofer-Demonstrationszentrums für Polymersynthese in Schkopau vorbereitet. "Damit wäre ein kräftiger Impuls für die Forschung in der gesamten Region verbunden, die damit in der europäischen Forschungslandschaft einen neuen Stellenwert bekäme", sagte Budde.

 

 

Die Chemieindustrie ist Sachsen-Anhalts Exportmotor. 35 Prozent der gesamten Ausfuhrumsätze Sachsen-Anhalts werden in der Chemie erzielt. Budde: "Gerade in der Osterweiterung der Europäischen Union liegen Chancen, die Sachsen-Anhalt nutzen wird." Seit dem vergangenen Jahr arbeitet das Land daran, ein europäisches Netzwerk von Chemieregionen aufzubauen. "Mit diesem Engagement ist Sachsen-Anhalt Vorreiter in Europa. Mit Regionen in Polen und Tschechien bestehen bereits jetzt konkrete Absprachen über Kooperationen." Am Rande der Konferenz findet bereits das dritte Treffen des Netzwerkes statt.

 

Der Zustand der sachsen-anhaltischen Chemieindustrie nach der Wende war katastrophal. Dennoch gab es keine andere Alternative, als die Chemieindustrie in Ostdeutschland wieder aufzubauen. In Sachsen-Anhalt gelang das vor allem mit dem Konzept der Chemieparks. Mehrere Unternehmen nutzen dabei eine gemeinsame Infrastruktur. Diese wurde unter enormen Aufwendungen zu einer der modernsten weltweit aufgebaut. Von besonderer Bedeutung waren die übernahme des Chemiekombinats Leuna durch den französischen Konzern Elf Aqutaine und die übernahme von BSL durch das amerikanische Unternehmen Dow Chemical. In Bitterfeld investierten unter anderem Haereus und Bayer. Heute hat sich auch eine Vielzahl von kleinen und mittelständischen Unternehmen um die Großunternehmen angesiedelt. In der chemischen Industrie Sachsen-Anhalts arbeiten knapp 12.000 Beschäftigte. Seit der Wende wurden im Chemiedreieck rund 14 Milliarden DM investiert.

 

 

 

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