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Pressemitteilungen der Ministerien

"agra 2001" in Leipzig eröffnet/ Ministerpräsident Höppner für verbesserte Verbraucheraufklärung/ Große und kleine Betriebe nicht gegeneinander ausspielen

17.05.2001, Magdeburg – 288

  • Staatskanzlei und Ministerium für Kultur

 

 

 

Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 288/01

 

Magdeburg, den 17. Mai 2001

 

"agra 2001" in Leipzig eröffnet/ Ministerpräsident Höppner für verbesserte Verbraucheraufklärung/ Große und kleine Betriebe nicht gegeneinander ausspielen

Ministerpräsident Dr. Reinhard Höppner hat sich heute zum Auftakt der "agra 2001" in Leipzig-Markkleeberg für eine verbesserte Verbraucheraufklärung ausgesprochen: "Ich bin überzeugt, dass die Bürgerinnen und Bürger akzeptieren, dass Qualität ihren Preis hat. Die Devise muss mehr denn je ´Klasse statt Masse´ lauten, was natürlich nicht ohne Auswirkungen auf die Preise bleiben kann", sagte er auf der mitteldeutschen Landwirtschaftsausstellung.

Höppner unterstützte die von der Bundesregierung geplante Neuausrichtung der Agrarpolitik. Dabei dürften jedoch nicht ausschließlich ökologische Gesichtspunkte in den Vordergrund gestellt werden. Nachhaltiges Wirtschaften habe genauso ökonomische und soziale Aspekte zu berücksichtigen. Intakte ländliche Räume seien ohne eine funktionierende Landwirtschaft undenkbar. Und dazu seien wettbewerbsfähige Betriebe notwendig, unterstrich der Regierungschef.

Höppner lehnte eine kurzfristige Umsteuerung in der Agrarpolitik im Rahmen der Agenda 2000 ab und plädierte stattdessen für mittel- und langfristige Maßnahmen zur Neuausrichtung. Dazu gehöre es, Folgewirkungen zu berücksichtigen. Jede Neugestaltung des bestehenden Stützungssystems führe zu gravierenden änderungen der Produktionsstrukturen sowie der vor- und nachgelagerten Bereiche.

Der Ministerpräsident forderte eine Abkehr vom bestehenden Ausgleichssystem der Europäischen Union. Sachsen-Anhalt favorisiere dabei die Einführung einer einheitlichen Flächenprämie. Damit würde die Tierhaltung stärker an die Fläche gebunden. Ein Vorteil des Modells sei eine deutliche Verringerung des Dokumentationsaufwandes für Betriebe und Agrarverwaltungen. Vor der Einführung der Flächenprämie müsse freilich deren Auswirkung auf Wirtschaftlichkeit und ländliche Strukturen gründlich untersucht werden.

Abschließend wandte sich Höppner gegen Versuche, große und kleine Betriebe gegeneinander auszuspielen. Angesichts der Globalisierung werde es auch künftig Strukturanpassungen geben, und es könne nicht Anliegen der Politik sein, in Europa eine landwirtschaftliche Museumslandschaft zu errichten.

 

 

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Fax: (0391) 567-6667

Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de

 

 

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