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Pressemitteilungen der Ministerien

Kampf gegen Arbeitslosigkeit bleibt Aufgabe Nummer eins / Arbeitsministerin Kuppe im Landkreis Sangerhausen

10.05.2001, Magdeburg – 53

  • Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung

 

 

 

Ministerium für Arbeit, Frauen, Gesundheit und Soziales - Pressemitteilung Nr.: 053/01

 

Magdeburg, den 10. Mai 2001

 

 

Kampf gegen Arbeitslosigkeit bleibt Aufgabe Nummer eins / Arbeitsministerin Kuppe im Landkreis Sangerhausen

Sangerhausen. Arbeitsministerin Dr. Gerlinde Kuppe (SPD) hat das gemeinsame Vorgehen der Landesregierung mit den Arbeitsämtern in Sachsen-Anhalt im Kampf gegen Erwerbslosigkeit hervorgehoben. Nach einem Gespräch mit der Arbeitsamtsdirektorin von Sangerhausen, Nora George, erklärte die Ministerin am Donnerstag zum Auftakt ihres Arbeitsbesuches im Landkreis Sangerhausen: "Je besser es gelingt, die Kräfte von Arbeitsverwaltung und Landespolitik zu bündeln, um so mehr Menschen können für den ersten Arbeitsmarkt fit gemacht und in Beschäftigung gebracht werden. Gemeinsames Ziel ist der Kampf gegen Arbeitslosigkeit. Dies ist gerade auch angesichts der angespannten Lage in Sachsen-Anhalt und in den neuen Ländern generell ein Gebot der Stunde", sagte die Ministerin.

Als ein aktuelles Beispiel für eine ergebnisorientierte Zusammenarbeit von Landespolitik und Arbeitsverwaltung nannte die Ministerin das gemeinsame Programm "Aktiv zur Rente". Es bietet arbeitslosen Frauen und Männern ab vollendetem 55. Lebensjahr die Möglichkeit einer bis zu 5-jährigen Beschäftigung im Rahmen einer Strukturanpassungsmaßnahme (SAM). Damit wird ein sozial tragfähiger übergang zur Altersrente gestaltet. Finanziert wird das Programm über die SAM-Grundförderung seitens der Arbeitsverwaltung in Höhe von 2.100 Mark pro Monat und Platz sowie einen monatlichen Landeszuschuss je SAM-Stelle von pauschal 500 Mark.

Die Resonanz im Land auf das neue Landesprogramm "Aktiv zur Rente" nannte die Ministerin ermutigend. Projekte für mehr als 5.000 Beschäftigte seien bislang von potentiellen Trägern aus den Bereichen Sport, Kultur, Umwelt und Soziales avisiert worden. Arbeitsverwaltung und Land hätten mit der Prüfung und Bewilligung "alle Hände voll zu tun".

Dem Kreissportbund Sangerhausen überbrachte die Ministerin einen Bewilligungsbescheid für 21 Beschäftigte im Rahmen des Programmes "Aktiv zur Rente". Die Frauen und Männer werden im technischen Sportbereich tätig werden.

In der Gesamtsumme setzen die Bundesanstalt für Arbeit in diesem Jahr in Sachsen-Anhalt rund 3,7 Milliarden Mark und das Land 481 Millionen Mark für die aktive Beschäftigungsförderung ein. Das Land gibt dabei in etwa drei von vier Mark der Arbeitsmarktförderung direkt in die Wirtschaft. Das sind Lohnkostenzuschüsse, die Ausbildungs- und Existenzgründungsförderung sowie Qualifizierungsprogramme für Beschäftigte in klein- und mittelständischen Unternehmen.

In den Landkreis Sangerhausen, wo im April laut Bundesanstalt für Arbeit rund 7.100 Frauen und Männer erwerbslos waren (Quote bezogen auf alle erwerbsfähigen Personen = 20,2 Prozent), steuert das Land in diesem Jahr bis zu neun Millionen Mark Arbeitsfördergeld. Im Vorjahr konnten mit einer ähnlich hohen Fördersumme seitens des Landes und aus dem Europäischen Sozialfonds mehr als 1.000 Menschen beschäftigt und qualifiziert werden.

Zu den weiteren Stationen der Landkreisbereisung von Ministerin Kuppe gehörten die geschützte Werkstatt für Behinderte in Trägerschaft des Christlichen Jugenddorfwerkes, die Selbsthilfegruppe "Frauen nach Krebs" in Sangerhausen sowie das Unternehmen KNAUF Deutsche Gipswerke KG mit rund 120 Beschäftigten in Rottleberode. Des Weiteren gab die Ministerin in Sangerhausen das Startsignal für ein Jugendradrennen der neu gegründeten Abteilung im Kreissportverein.

In der Behinderten-Werkstatt sind etwa 210 Frauen und Männer beschäftigt. Des Weiteren unterhält und betreut das Christliche Jugenddorfwerk ein Wohnheim sowie Wohngruppen und ambulant betreute Wohnangebote für behinderte Menschen sowie eine Sonderschule für geistig behinderte Kinder und Jugendliche und eine integrative Kindertagesstätte für 60 Jungen und Mädchen. Der Auf- und Ausbau der Angebote wurde vom Land mit rund 5,9 Millionen Mark unterstützt. Für die Erweiterung der Werkstatt hat das Land weitere rund 1,2 Millionen Mark zugesagt.

Die Selbsthilfegruppe "Frauen nach Krebs" trifft sich in den Räumen der Fachambulanz für Suchtberatung Kontext GmbH. Vom Land bekam die Selbsthilfegruppe 1997 eine Förderung.

Zu den Hauptprodukten des Gipswerkes in Rottleberode zählen Gipskartonplatten und Putze. Zudem werden die gewonnenen Rohsteine auch als Zusatzstoffe ausgeliefert. Die Staatliche Gewerbeaufsicht schätzt das Werk als zuverlässig in puncto Arbeits- und Gesundheitsschutz ein.

 

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