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Pressemitteilungen der Ministerien

Grußwort von Ministerpräsident Dr. Reinhard Höppner zum Festakt anlässlich des DFB-Bundestages am 27. April 2001 in Magdeburg

27.04.2001, Magdeburg – 244

  • Staatskanzlei und Ministerium für Kultur

 

 

 

Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 244/01

 

Magdeburg, den 27. April 2001

 

Grußwort von Ministerpräsident Dr. Reinhard Höppner zum Festakt anlässlich des DFB-Bundestages am 27. April 2001 in Magdeburg

Anrede:

Herr Präsident Egidius Braun,

Herr Bundeskanzler Gerhard Schröder,

Herr Präsident Joseph Blatter (FIFA),

Herr Präsident Lennart Johansson (UEFA),

Herr Präsident Manfred von Richthofen (Deutscher Sportbund),

Herr Oberbürgermeister Willi Polte,

es ist eine Ehre für unser Bundesland, dass gerade Magdeburg bei der Auswahl des Tagungsortes für den DFB-Bundestag den Zuschlag erhalten hat. Ich möchte Sie im Namen der Landesregierung ganz herzlich bei uns in Sachsen-Anhalt begrüßen. Ganz besonders freue ich mich, dass Sie, lieber Egidius Braun, heute bei uns sind; mag noch so viel Prominenz hier versammelt sein: Sie sind die Hauptperson heute. Ich danke Ihnen für Ihre langjährige Tätigkeit als Präsident des Deutschen Fußballbundes, die morgen zu Ende gehen wird.

Ich denke, jeder Redner ist heute versucht, eine Laudatio auf Sie zu halten; das ist aber nachher Herrn Präsidenten Johansson vorbehalten. Ich will und muss es deshalb bei einem Satz bewenden lassen: Man hat Ihnen, lieber Egidius Braun, stets angemerkt, dass der Fußball für Sie in allererster Linie eine Herzenssache ist; das betrifft gerade auch den Fußball bei uns in Ostdeutschland: herzlichen Dank dafür und alles Gute für die Zukunft!

Und auch Ihnen, Lothar Matthäus, wird heute eine große Ehre zuteil. Sie werden in den kleinen, aber feinen Kreis der Ehrenspielführer der Nationalmannschaft aufgenommen. Herzlichen Glückwunsch dazu!

Anrede,

dass Sachsen-Anhalt kein "weißer Fleck" auf der deutschen Fußballlandkarte ist, das hat vor wenigen Monaten sogar der deutsche Rekordmeister Bayern München im DFB-Pokal schmerzhaft zu spüren bekommen. Auf diesen Erfolg des 1. FC Magdeburg sind wir schon ein wenig stolz, zumal sich die Bayern erneut für das Halbfinale der Champions League qualifiziert haben und den "Pott" auch hoffentlich dieses Jahr endlich nach Deutschland holen werden ¿ Borussia Dortmund hat es ja vor vier Jahren vorgemacht.

Der Fußball in unserer Region hat also nicht nur eine glorreiche Vergangenheit vorzuweisen, sein Herz schlägt auch in der Gegenwart. Ich bin guter Hoffnung, dass der 1. FC Magdeburg in den nächsten Wochen den Aufstieg in die Regionalliga perfekt macht und dann auch wieder im Alltag in ganz Deutschland wahrgenommen wird.

Der Fußball in Sachsen-Anhalt lebt: Das spürt man in erster Linie in den zahlreichen Vereinen unseres Landes. Ich meine vor allem die Kinder und Jugendlichen, die dort mit Begeisterung dem runden Leder nachjagen. In den Vereinen werden ¿ nicht nur im Fußball - wichtige Grundlagen für die Nachwuchsförderung gelegt. Eine Aufgabe übrigens, die uns in Sachsen-Anhalt besonders am Herzen liegt. Viele erfolgreiche Sportler sind bereits aus den Sportschulen und Vereinen unseres Landes hervorgegangen.

Es ist deshalb kein Wunder; dass das System gezielter Nachwuchsförderung an Schwerpunktschulen, das auch in anderen Teilen Ostdeutschlands praktiziert wird, nicht nur bei uns hohe Wertschätzung genießt. Ich habe mich sehr gefreut, als Herr Präsident von Richthofen vor wenigen Monaten eine Einführung der Sportschulen auch in Westdeutschland angeregt hat. Auch IOC-Vize Thomas Bach hat sich kürzlich hier vor Ort von der Qualität unserer Sportförderung überzeugt.

Für eine erfolgreiche Entwicklung des Sports in Ostdeutschland gibt es gute Rahmenbedingungen. Notwendig ist freilich weiterhin der Bau neuer oder die Erneuerung bestehender Sportstätten. Die Umsetzung des "Goldenen Plans Ost" ist in diesem Zusammenhang von hoher Bedeutung.

Anrede,

kein Zweifel, auch wenn wir ¿ ich will hinzufügen: noch - keinen Verein im Fußball-Oberhaus haben: Sachsen-Anhalt ist ein profiliertes Sportland. Zum Beispiel kämpfen die Handballer des SC Magdeburg an diesem Wochenende in Kroatien um den Europapokal, den sie übrigens vor zwei Jahren schon einmal errungen haben. Außerdem ist der Club beim Rennen um den Meistertitel noch gut dabei. Käme die gesamtdeutsche Meisterschaft erstmals nach Magdeburg, dann wäre das nicht nur ein sportlicher Erfolg. Eine ganze Region würde daraus Identifikation und neues Selbstwertgefühl schöpfen.

Auch in Sportarten wie Rudern, Kanusport, Schwimmen, Leichtathletik oder Boxen gilt Sachsen-Anhalt zu Recht als Hochburg. Hier konnten wir regelmäßig viel Gutes für den Medaillenspiegel tun, bei Welt- und Europameisterschaften wie bei Olympischen Spielen. Und das soll so bleiben. Wir werden deshalb noch im nächsten Monat unser Juniorteam Olympia 2004 berufen. Hier versammeln wir unsere hoffnungsvollen Nachwuchskräfte mit internationaler Perspektive, um sie noch besser fördern zu können.

Anrede,

Die Entwicklung im Sport ¿ besonders im Fußball ¿ ist nicht ohne Gefahren, wie die Debatte um die Fernsehrechte für die Weltmeisterschaften 2002 und 2006 beispielhaft gezeigt hat. Die Diskussionen um mehr Nähe zu den Fans verfolge ich mit viel Interesse. Ich will hinzufügen: Die öffentlichen Aussagen, die Sie, Herr Präsident Braun, in der vergangenen Woche zu diesem Thema gemacht haben, sind mir sehr sympathisch. Ich würde mich freuen wenn in diesem Zusammenhang vom Magdeburger DFB-Bundestag neue Impulse ausgehen würden.

Anrede

Ich würde mich ebenso freuen, wenn Sie sich weiterhin bei uns wohlfühlen und ich Sie nachher beim festlichen Abendessen auf Einladung der Landesregierung und des Landesfußballverbandes begrüßen kann!

 

Impressum:

Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt

Pressestelle

Domplatz 4

39104 Magdeburg

Tel: (0391) 567-6666

Fax: (0391) 567-6667

Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de

 

 

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Hegelstraße 42

39104 Magdeburg

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Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de