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Pressemitteilungen der Ministerien

Keine Sicherheit durch Impfen vorgaukeln
Tiertourismus in Europa reduzieren statt schützen

06.04.2001, Magdeburg – 105

  • Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energie

 

 

 

 

Ministerium für Raumordnung, Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 105/01

 

 

 

 

 

Ministerium für Raumordnung, Landwirtschaft und Umwelt Pressemitteilung Nr.: 105/01

 

Magdeburg, den 6. April 2001

 

 

Keine Sicherheit durch Impfen vorgaukeln

Tiertourismus in Europa reduzieren statt schützen

 

Sachsen-Anhalts Agrarminister Konrad Keller hat vor einer grundsätzlichen Umkehr bei der Impfpolitik bei der Maul- und Klauenseuche gewarnt: "Wer Bürgern und Landwirten eine Sicherheit durch Impfungen vorgaukelt, handelt unredlich. Deutschland bleibt keineswegs MKS-frei, wenn wir alle Tiere vorbeugend impfen."

 

 

Geimpfte Tiere können als Virenträger den Virus weiter übertragen.

 

 

 

Geimpfte Tiere erkranken zwar nicht, bleiben aber ansteckend.

 

 

 

Einschleppungsgefahr durch Reisende bleibt bestehen.

 

 

 

Geimpfte Tiere sind von ungeimpften, aber erkrankten Tieren nicht zu unterscheiden.

 

Keller: "Solange es keinen sicheren Test zur Unterscheidung infizierter und nicht infizierter Tiere gibt, ist eine MKS- Bekämpfung durch vorbeugende Impfungen ungeeignet."

 

Die Ausbreitung der MKS wird vor allem durch die bisher üblichen Tiertransporte kreuz und quer durch Europa ermöglicht.

Keller: "Wer jetzt nach flächendeckenden Impfungen ruft, reduziert nicht das System der unsinnigen Tiertransporte, sondern schützt es weiter. Ich frage mich, wo da die Umkehr in der Agrarpolitik bleibt."

 

Die Agrarminister des Bundes und der Länder hatten sich vor zwei Wochen auf einen Dreistufenplan bei der Bekämpfung der Maul- und Klauenseuche geeinigt. Danach sind Impfungen nur gestattet in Tierbeständen bei Ausbruch der Seuche, wenn Tötung und Abtransport/Verbrennung der Tiere nicht unverzüglich möglich sind, sowie bei Ausbruch der Seuche in tierreichen Gebieten ringförmig um den Seuchenherd gestattet.

Dieses Vorgehen hält Sachsen-Anhalt für richtig.

Keller: "Das derzeitige Seuchengeschehen in Europa gibt keinen Anlass dieses Vorgehen zu ändern."

 

 

 

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