Ministerium für Wohnungswesen, Städtebau und Verkehr - Pressemitteilung Nr.: 47/01

Magdeburg, den 28. März 2001

Dritter Architekturpreis Sachsen-Anhalt verliehen

Heyer: "öffentliche Bauten haben architektonische Vorbildfunktion"

"Bei einem Preis, der erst zum dritten Mal vergeben wird, kann man noch nicht von einer Tradition sprechen. Aber man kann deutlich sehen: Die Architekten in Sachsen-Anhalt knüpfen mit immer größerem Erfolg an der großen Bautradition unseres Landes an, in dem die Ursprünge der klassischen Moderne liegen." Das sagte Bauminister Jürgen Heyer (SPD) heute in Magdeburg anlässlich der Vergabe des Architekturpreises Sachsen-Anhalt an die Architekten Thomas van den Valentyn und Gernot Schulz als Entwurfsverfasser sowie an die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg als Bauherrin.

Der Minister hob die Rolle öffentlicher Bauauftraggeber als "Geschmacksbildner" für architektonische Gestaltung und Baukultur hervor: "Von Bauten der öffentlichen Hand wird immer auch eine Vorbildfunktion erwartet." Das gelte gerade für Universitätsbauten wie das preisgekrönte Juridicum in Halle (Saale). "Es kann der akademischen Bildung nur gut tun, wenn sie in einem ästhetisch ansprechenden Rahmen stattfindet, gerade der juristischen", so Heyer.

Die öffentlichen Auftraggeber in Sachsen-Anhalt verhielten sich auch in anderer Hinsicht vorbildlich, sagte Heyer weiter. 83 Prozent der von ihnen im vergangenen Jahr vergebenen Bauaufträge seien in den Auftragsbüchern sachsen-anhaltischer Firmen gelandet; bei Bauaufträgen von Industrie und Gewerbe seien es dagegen nur 73 Prozent gewesen. Heyer: "Das ist verbesserungsfähig."

Martin Krems

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