Menu
menu

Pressemitteilungen der Ministerien

Sozialministerin Kuppe im Landkreis Wernigerode: Grundstein für Altenpflegeheim gelegt / Gespräche zu Beschäftigungs- und Betreuungsangeboten für Behinderte

29.03.2001, Magdeburg – 35

  • Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung

 

 

 

Ministerium für Arbeit, Frauen, Gesundheit und Soziales - Pressemitteilung Nr.: 035/01

 

Magdeburg, den 29. März 2001

 

 

Sozialministerin Kuppe im Landkreis Wernigerode: Grundstein für Altenpflegeheim gelegt / Gespräche zu Beschäftigungs- und Betreuungsangeboten für Behinderte

Magdeburg/Wernigerode. Fragen der Sozial- und Familienpolitik standen im Mittelpunkt der Landkreisbereisung der Ministerin für Arbeit, Frauen, Gesundheit und Soziales, Dr. Gerlinde Kuppe (SPD), am Donnerstag durch den Harzkreis Wernigerode.

In der Kreisstadt nahm die Ministerin an der Grundsteinlegung für einen Erweiterungsbau des Altenpflegeheimes "Caroline Königs-Stift" teil. Die Einrichtung wird sich nach dem Um- und Neubau als Seniorenzentrum mit 44 Heimplätzen sowie vielfältigen Angeboten der teilstationären und ambulanten Pflege präsentieren. Bund und Land übernehmen mit knapp 5,9 Millionen Mark 90 Prozent der Kosten. Ministerin Kuppe sagte: "Mit dem neuen Projekt gewinnt die Altenpflegelandschaft im Landkreis an Profil. Das Pflegeheim wird noch individueller auf die Wünsche seiner Bewohnerinnen und Bewohner eingehen können."

Im Landkreis Wernigerode gibt es 13 Pflegeeinrichtungen mit gut 1.000 Plätzen. Zudem bieten 23 ambulante und private Pflegedienste ihre Unterstützung an. Bund und Land unterstützten die Umgestaltung der Pflegelandschaft im Landkreis seit 1991 mit mehr als 75,5 Millionen Mark.

In der geschützten Werkstatt für Behinderte der Lebenshilfe Wernigerode GmbH und im Walzwerk Ilsenburg der Salzgitter AG machte sich die Ministerin ein Bild von den Betreuungs- und Beschäftigungsangeboten für behinderte Menschen. Die Ministerin sagte: "Zu Recht wollen Behinderte nicht Mitleid. Sie erwarten Anerkennung und Möglichkeiten der aktiven Teilhabe. Arbeit ist für Behinderte wie für Nichtbehinderte das A und O. Arbeit vermittelt Anerkennung und steigert das Selbstwertgefühl." Zugleich verwies die Ministerin auf den Beitrag von geschützten Werkstätten zur Erwirtschaftung des Sozialproduktes. "Es entstehen Produkte, die einen Markt haben."

In der Werkstatt der Lebenshilfe Wernigerode GmbH und einer dazu gehörenden Außenstelle für seelisch Behinderte werden gut 230 Menschen betreut und beschäftigt. Sie sind in der Metallverarbeitung und Montage ebenso tätig wie in der Landschaftspflege. Zugleich gehört zur Werkstatt unter anderem eine Wäscherei. Bund und Land förderten den Neubau der Werkstätten Mitte der 90er Jahre sowie die Errichtung eines dazu gehörenden Wohnheimes für Behinderte mit zusammen knapp 15 Millionen Mark.

Im Walzwerk Ilsenburg der Salzgitter AG arbeitet seit 1992 ein Technischer Sozialbetrieb . In ihm sind derzeit 34 schwerbehinderte Menschen beschäftigt. Sie erledigen Dienstleistungsaufgaben für das Walzwerk wie Transport- und Räumungsarbeiten und pflegen die Außenanlagen. Zugleich bedienen die Beschäftigten eine Produktionslinie zum Schneiden und Brennen von Metallproben, die zu Probesätzen zusammengestellt und weiteren Qualitätskontrolle transportiert werden. Der Aufbau des Technischen Sozialbetriebes wurde Anfang der 90er Jahre mit zwei Millionen Mark aus der Ausgleichsabgabe unterstützt. Des Weiteren wurden die Modernisierung des Geräteparks wiederholt öffentlich gefördert. Zuletzt gab es Anfang März Geld für die Ersatzbeschaffung eines Gabelstaplers.

Am Nachmittag besuchte die Ministerin die Kindertagesstätte "Ortsmitte" in Rübeland . Dort kam sie mit Erzieherinnen und Eltern ins Gespräch. Frau Kuppe betonte, die Landesregierung halte an ihrem Kurs fest, die Kinderbetreuung in Sachsen-Anhalt auf einem pädagogisch hohen Niveau und für alle Seiten finanzierbar zu gestalten. "Die Koordinaten dafür sind mit dem Kinderbetreuungsgesetz verlässlich beschrieben. Mit dem einklagbaren Rechtsanspruch auf eine bis zu 10stündige Ganztagesbetreuung von der Geburt an bis zum Abschluss der sechsten Schulklasse steht Sachsen-Anhalt im Bundesvergleich vorbildlich da."

Zudem verwies die Ministerin auf das Investitionsprogramm des Landes zur Sanierung und Modernisierung von KiTas, das in diesem Jahr mit 20 Millionen Mark gespeist wird. "Damit unterstützen wir die KiTa-Träger aktiv etwa bei der Senkung von Betriebskosten", sagte die Ministerin. Allein in den Landkreis Wernigerode sind seit 1996 für KiTa-Investitionen mehr als 4,4 Millionen Mark aus der Landeskasse geflossen. Für dieses Jahr ist eine Unterstützung für sieben Projekte mit zusammen gut 550.000 Mark vorgesehen. Die KiTa in Rübeland war 1997/98 umfassend saniert worden. Das Land beteiligte sich mit gut 412.000 Mark. In der Einrichtung werden rund 50 Kinder von der Geburt an bis zum Schuleintritt betreut.

Hintergrund:

Eintägige Arbeitsbesuche in Landkreisen Sachsen-Anhalts sind nichts Ungewöhnliches für Ministerin Kuppe. Die regelmäßigen Landkreisbereisungen bieten die Möglichkeit, mit Menschen ins Gespräch zu kommen und sich vor Ort ein Bild von der Situation in den Regionen zu machen. Regierungshandeln kann somit noch konkreter auf die jeweiligen Bedürfnisse und Problemlagen eingehen.

 

Impressum:

Ministerium für Arbeit, Frauen, Gesundheit und Soziales

Pressestelle

Seepark 5-7

39116 Magdeburg

Tel: (0391) 567-4607

Fax: (0391) 567-4622

Mail: ms-presse@ms.lsa-net.de

 

 

Impressum:Ministerium für Arbeit, Soziales und IntegrationPressestelleTurmschanzenstraße 2539114 MagdeburgTel: (0391) 567-4608Fax: (0391) 567-4622Mail: ms-presse@ms.sachsen-anhalt.de