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Pressemitteilungen der Ministerien

Fachleute diskutieren beim 8. Wittenberger Gespräch über "Luthers Botschaft in der Welt von morgen"/ Ministerpräsident Höppner: Spannende Verbindung von Vergangenheit und Zukunft

16.03.2001, Magdeburg – 152

  • Staatskanzlei und Ministerium für Kultur

 

 

 

Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 152/01

 

Magdeburg, den 16. März 2001

 

Fachleute diskutieren beim 8. Wittenberger Gespräch über "Luthers Botschaft in der Welt von morgen"/ Ministerpräsident Höppner: Spannende Verbindung von Vergangenheit und Zukunft

Ministerpräsident Dr. Reinhard Höppner hat heute das 8. Wittenberger Gespräch in der Lutherstadt eröffnet. Bei der Veranstaltung der Landesregierung, die bis morgen dauert, diskutieren Fachleute über das Thema "Luthers Botschaft in der Welt von morgen ¿ Visionen aus und für Wittenberg."

"Dieses Thema ist deshalb so spannend, weil es Vergangenheit und Zukunft miteinander verbindet", sagte Höppner. Für Wittenberg sei das freilich nichts Neues. Dafür stünden z.B. das Projekt "Luther Digital" mit der Veröffentlichung von Luther-Texten im Internet, die Arbeit des Zentrums für globale Ethik, das im vergangenen Jahr gegründete Luther-Zentrum sowie Vorhaben der Stadt im Rahmen der Expo-Korrespondenzregion Sachsen-Anhalts.

"Anliegen des 8. Wittenberger Gespräches ist es, die Intiatoren und Protagonisten, die sich in oder für Wittenberg engagieren, zusammenzuführen", so der Ministerpräsident weiter. "Wir wollen zeigen, was sich in Wittenberg bewegt und was anderswo durch Ideen aus Wittenberg bewegt werden kann."

 

Höppner eröffnet Cranach-Ausstellung: "Kulturbetrieb lässt sich nur mit Kostenbewusstsein aufrecht erhalten"

Am Rande des Wittenberger Gespräches eröffnete Höppner heute abend die Ausstellung "Ich, Lucas Cranach, Maler zu Wittenberg" im Cranach-Haus. Es sei sehr reizvoll, die Bilder Cranachs auch einmal an diesem authentischen Ort zu betrachten, hob der Regierungschef hervor. Eigentlich sind die Kunstwerke mit vorwiegend religiösen und reformatorischen Motiven in der Lutherhalle untergebracht, wohin sie nach deren Restaurierung zurück gebracht werden.

Höppner: "Lucas Cranach war nicht nur Hofmaler der sächsischen Kurfürsten, sondern betrieb nebenbei auch eine Druckerei, die Schriften Luthers mit großem Erfolg herausbrachte. Damit trug er maßgeblich zur Verbreitung der reformatorischen Botschaft bei. Dazu verwaltete er die städtische Apotheke und handelte u.a. mit Importweinen. Cranach war also ein erfolgreicher Geschäftsmann, der es zu beachtlichem Wohlstand brachte, wie die erhaltenen Wohngebäude belegen."

Für Sachsen-Anhalt sei dieses Kulturgut Glücksfall und Verpflichtung zugleich. Die Landesregierung habe deshalb schon Fördermittel in beträchtlichem Umfang zur Sanierung der Cranachhöfe bereit gestellt. In Anknüpfung an das Leben Cranachs betonte Höppner: "Wir müssen uns wieder daran gewöhnen, kulturelle Leistungen nicht nur als Wert an sich zu verstehen. Das sind sie natürlich auch. Aber der Kulturbetrieb lässt sich heute nur mit Kostenbewusstsein und Besucherorientierung aufrecht erhalten.

 

 

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Fax: (0391) 567-6667

Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de

 

 

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