Ministerium für Wirtschaft und Technologie - Pressemitteilung Nr.: 32/01

Magdeburg, den 13. März 2001

Wieder mehr sachsen-anhaltische Aussteller auf der CeBIT

Budde: Traditionelle Industrie profitiert von gut entwickelter IT-Branche

Magdeburg. Zur diesjährigen CeBIT haben sich wieder mehr Aussteller aus Sachsen-Anhalt angemeldet. Mehr als 50 stellen ihre Produkte und Forschungsergebnisse vor. Das sind 13 Prozent mehr als noch im vergangenen Jahr. Wirtschaftsministerin Budde sagte im Vorfeld der weltgrößten Computer-Messe: "Auf der CeBIT präsentiert sich Sachsen-Anhalts Informationstechnik-Wirtschaft als eine Branche, die sich in den vergangenen Jahren gefestigt hat, weiter wächst und zukunftsfähige Arbeitsplätze schafft." Es komme in den Unternehmen jetzt darauf an, dass die neuen Informations- und Kommunikationstechniken in der Breite der Wirtschaft Anwendung finden. "Eine Unterscheidung zwischen old oder new economy gibt es nicht mehr. Erfolg haben nur zukunftsfähige Unternehmen, die sich auf die neuen Formen des Wettbewerbs einstellen", betonte die Ministerin. Traditionsreiche sachsen-anhaltische Branchen wie der Maschinenbau hätten Dank innovativer Technologie wieder auf dem Markt Fuß gefasst. Ebenso profitiere die IT-Branche von Aufträgen aus der Wirtschaft. Budde: "Die Landesregierung wird weiter den Aufbau der Informationsgesellschaft unterstützen. Noch in diesem Jahr wird ein Sonderprogramm zur Förderung der IT-Wirtschaft mit Mitteln der EU im Umfang von mehr als 100 Millionen DM starten, das für den Zeitraum von sechs Jahren zur Verfügung steht."

Sachsen-Anhalts IT-Branche hat sich auch im vergangenen Jahr weiter gut entwickelt. Das bestätigt eine Studie des Instituts für Strukturpolitik und Wirtschaftsförderung Halle-Leipzig (isw). Die Hälfte der Unternehmen beurteilt ihre gegenwärtige Geschäftslage positiv. Im ersten Halbjahr 2000 konnten 45 Prozent der Unternehmen ihren Umsatz gegenüber dem zweiten Vorjahreshalbjahr steigern. 53 Prozent der Befragten blicken optimistisch in die Zukunft, 57 Prozent der Firmen erwarten sogar höhere Umsätze. Jedes zweite Unternehmen will mehr investieren als im Vorjahr, jedes dritte plant die Höhe der Investitionen beizubehalten.

Positiv ist auch zu werten, dass Sachsen-Anhalts IT-Firmen zunehmend überregionale und internationale Märkte erschließen. "Deshalb ist die CeBIT für die hiesigen Unternehmen auch ein Marktplatz mit wachsender Bedeutung. Die Produkte und Entwicklungen aus Sachsen-Anhalt sind innovativ, teilweise sogar Weltneuheiten und können auf dem Weltmarkt gut mithalten", sagte Klemens Gutmann, stellvertretender Vorsitzender des Verbandes der IT- und Multimediaindustrie (VITM) und Geschäftsführer der RegioCom aus Barleben.

Wirtschaftsministerin Katrin Budde wird gemeinsam mit Ministerpräsident Dr. Reinhard Höppner am Freitag, dem 23. März, die CeBIT in Hannover besuchen. Auf dem Programm stehen neben Besuchen bei heimischen Unternehmen auch Visiten bei Branchenriesen wie der Deutschen Telekom AG, IBM, Cisco Systems und Microsoft. Mit all diesen Firmen unterhält das Land Kooperationen oder Partnerschaften. Außerdem wird es unter dem Motto "Saxony-Anhalt meets Silicon Valley" ein Treffen sachsen-anhaltischer Firmen mit Unternehmen aus Kalifornien geben. Der Gemeinschaftsstand Sachsen-Anhalt wird von der IHK Halle-Dessau organisiert.

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