Ministerium für Wohnungswesen, Städtebau und Verkehr - Pressemitteilung Nr.: 27/01

Magdeburg, den 23. Februar 2001

Konferenz "Zukunft des Wohnens"

Wohnungsleerstand: Landesregierung begrüßt Initiative des Bundeskanzlers

"Wohnungsleerstand ist eine Folge des industriellen Umbruchs in Ostdeutschland. Die Bewältigung der städtebaulichen, sozialen und wohnungswirtschaftlichen Folgen ist deshalb eine gesamtstaatliche Aufgabe." Mit diesen Worten begrüßte die Staatssekretärin im sachsen-anhaltischen Bauministerium, Ines Fröhlich (SPD), die äußerungen von Bundeskanzler Gerhard Schröder zum Wohnungsleerstand bei seinem Besuch im brandeburgischen Schwedt. Schröder hatte dabei angekündigt, dass er gemeinsam mit Bundesbauminister Kurt Bodewig (SPD) Möglichkeiten einer zusätzlichen Bundesförderung ausloten wolle.

"Die Initiative des Bundeskanzlers zeigt, dass die Bundesregierung die Brisanz der Problematik deutlich erkannt hat und das Thema auf die politische Tagesordnung setzt", sagte Fröhlich heute bei einer Konferenz des Städte- und Gemeindebundes Sachsen-Anhalt in Halle (Saale) zur "Zukunft des Wohnens in den Städten Sachsen-Anhalts". "Die gemeinsamen Aktivitäten der ostdeutschen Länder auf Initiative Sachsen-Anhalts haben sich gelohnt", sagte die Staatssekretärin weiter.

Fröhlich unterstrich, dass eine zusätzliche Förderung des Bundes zur Bewältigung von Leerstandsfolgen nicht zu Lasten der bisherigen Wohnraumsanierungs- und Städtebauförderung gehen dürfe. "Die Erneuerung der Innenstädte und Wohnquartiere muss weitergehen. Wer lebenswerte und wirtschaftlich starke Städte will, muss diesen Umbauprozess unterstützen. Abriss ist dabei nur eines von mehreren Elementen", so Fröhlich.

Martin Krems

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