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Pressemitteilungen der Ministerien

Fachtagung zu Baseler Beschlüssen
Budde: Land stößt Diskussion an - Chancen und Risiken für den Mittelstand abwägen

08.03.2001, Magdeburg – 22

  • Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung

 

 

 

Ministerium für Wirtschaft und Technologie - Pressemitteilung Nr.: 22/01

 

Magdeburg, den 28. Februar 2001

 

 

Fachtagung zu Baseler Beschlüssen

Budde: Land stößt Diskussion an - Chancen und Risiken für den Mittelstand abwägen

 

Magdeburg . Im Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PwC Deutsche Revision (price waterhouse coopers) hat heute in Magdeburg eine Fachtagung zur zukünftigen Finanzierung des Mittelstands stattgefunden. Zu der Veranstaltung im Rahmen der Mittelstandsinitiative des Landes kamen Finanzexperten aus Sachsen-Anhalts zusammen. Eingeladen waren neben Banken und Wirtschaftsprüfungsgesellschaften auch Kammern, Verbände, Wissenschaft und Politik. Zur Kapitalausstattung des Mittelstands sagte Wirtschaftsministerin Katrin Budde: "Kredite werden auch in Zukunft ein wichtiger Pfeiler bei der Finanzierung des Mittelstands sein. Mit den neuen Richtlinien - den Baseler Beschlüssen II - kommen auf unsere Unternehmen auch neue Anforderungen hinzu. Es darf aber nicht sein, dass als Folge die Existenz kleiner und mittlerer Betriebe gefährdet wird."

 

Vom Jahr 2004 an wird es eine neue Eigenkapitalrichtlinie für die Banken und Sparkassen in Europa geben. Ziel der Neuregelung ist es, Kreditrisiken präziser zu messen, um internationale Finanzkrisen zu vermeiden. Diese Vorschläge könnten gravierende Auswirkungen auf die Wettbewerbssituation sowohl international tätiger Kreditinstitute als auch der Kreditwirtschaft innerhalb Deutschlands haben. Ein Kernpunkt der neuen Regeln wird die Art und Weise der Risikogewichtung der Kreditnehmer, also der Unternehmen, sein. Die Ergebnisse der Ratings werden zwangsläufig Einfluss auf die Preisgestaltung der Kreditinstitute haben und möglicherweise zu erheblich teureren Krediten für mittelständische Unternehmen führen. Es entstehen also nicht nur Kosten für die Banken, sondern auch für beteiligten Unternehmen. Weil die sachsen-anhaltische Wirtschaft von mittelständischen Unternehmen dominiert wird, könnten sich die Basel II-Beschlüsse ganz besonders auf das Land auswirken.

 

Budde: "Vielen Unternehmen sind diese neuen Anforderungen noch nicht ausreichend bekannt. Deshalb informiert das Wirtschaftsministerium im Rahmen der Mittelstandsinitiative über Chancen und Risiken der neuen Richtlinie. Jetzt kommt es darauf an, unseren Mittelstand rechtzeitig für die veränderten Bedingungen fit zu machen. Dann werden die Unternehmen auch keine böse überraschung erleben." Nach der heutigen Fachtagung mit Finanzexperten wird es im Sommer eine zweite Veranstaltung geben, die sich speziell an kleine und mittlere Unternehmen in Sachsen-Anhalt wendet.

 

Die Mittelstandsinitiative wurde im Juni vergangenen Jahres gestartet. Mit der Initiative geht Sachsen-Anhalt als erstes ostdeutsches Bundesland neue Wege der Förderung. Mit einem Angebot aus Darlehen, Zuschüssen und Beteiligungen wird den Unternehmen optimale Hilfe für ein schnelles Wachstum geboten. Gleichzeitig wurden die Förderrichtlinien zusammengefasst und vereinfacht und damit die Bürokratie zu Gunsten des Mittelstands eingedämmt.

 

 

 

 

 

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