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Pressemitteilungen der Ministerien

Start für Landesprogramm "Aktiv zur Rente"

05.03.2001, Magdeburg – 18

  • Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung

 

 

 

 

Ministerium für Arbeit, Frauen, Gesundheit und Soziales - - Pressemitteilung Nr.: 018/01

 

 

 

 

 

Ministerium für Arbeit, Frauen, Gesundheit und Soziales - Pressemitteilung Nr.: 018/01

 

Magdeburg, den 5. März 2001

 

Start für Landesprogramm "Aktiv zur Rente"

Halle. Arbeitsministerin Dr. Gerlinde Kuppe (SPD) und der Präsident des Landesarbeitsamtes Sachsen-Anhalt-Thüringen, Dr. Martin Heß, gaben am Montag in Halle das Startsignal für das neue Landesprogramm "Aktiv zur Rente". "Landesarbeitsamt und Landesregierung wollen mit dem gemeinsamen Programm ihre Kräfte noch stärker bündeln, um mehr älteren erwerbslosen Menschen einen sozial tragfähigen übergang in die Altersrente zu ermöglichen", sagten Kuppe und Heß bei der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung.

Das Landesprogramm "Aktiv zur Rente" bietet arbeitslosen Menschen über 55 Jahre die Möglichkeit einer bis zu 5-jährigen Beschäftigung im Rahmen einer Strukturanpassungsmaßnahme (SAM). Finanziert wird das Programm über die SAM-Grundförderung seitens der Arbeitsverwaltung in Höhe von 2.100 Mark pro Monat und Platz sowie einen monatlichen Landeszuschuss je SAM-Stelle von pauschal 500 Mark. Ergänzende Finanzierungen auch aus anderen Landesprogrammen sind grundsätzlich möglich. Die Hauptbeschäftigungsgebiete für die älteren Menschen werden im Tourismus, im Kultur-, Sport- und Sozialbereich liegen.

Ministerin Kuppe und Präsident Heß erklärten: "Hauptziel der aktiven Beschäftigungspolitik in Sachsen-Anhalt bleibt die Vermittlung in den ersten Arbeitsmarkt. Es gehört jedoch zur Wahrheit, dass die Chancen gerade für ältere erwerbslose Menschen auf einen neuen Job in der Wirtschaft eher gering sind. Wenn aber Vermittlung in den ersten Arbeitsmarkt nicht gelingt, muss zumindest ein würdevoller übergang zur Rente möglich sein. Zusätzliche befristete Beschäftigungsmöglichkeiten, wie mit dem Programm konzipiert, sind dazu ein wirkungsvoller Beitrag."

Frau Kuppe und Herr Heß appellierten zugleich an die Unternehmen, das fachliche Potenzial und die Lebenserfahrung dieser älteren Menschen nicht ungenutzt zu lassen. Sie verwiesen zugleich auf das facettenreiche Förderinstrumentarium zur Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen in der Wirtschaft wie etwa Lohnkostenzuschüsse. "Das können auch gut Arbeitsplätze für ältere Menschen sein", sagten Kuppe und Heß.

Zur Umsetzung des Landesprogrammes "Aktiv zur Rente" wollen Träger insbesondere aus den Bereichen Sport, Tourismus, Soziales und Kultur förderfähige Projekte konzipieren. Die Vorbereitungen seitens des Landessportbundes (LSB) sind dabei schon sehr weit gediehen. Die Kreissportbünde werden in diesen Tagen erste Anträge auf Förderung stellen.

Anträge auf Landesförderung sind bei der Trägergesellschaft Land Sachsen-Anhalt GmbH (TGL) zu stellen. Beratend zur Verfügung stehen die Arbeitsämter, das Arbeitsministerium und die TGL.

Zum Hintergrund:

Laut Arbeitsmarkt-Statistik waren im Januar 2001 in Sachsen-Anhalt gut 49.000 Frauen und Männer älter als 55 Jahre ohne Job. Das waren 17 Prozent aller als erwerbslos registrierten Menschen.

Zur Zeit fördern die Arbeitsämter in Sachsen-Anhalt die Beschäftigung von über 5.000 älteren Arbeitnehmenden am ersten Arbeitsmarkt mit Lohnkostenzuschüssen. über Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen (ABM) sind aktuell 9.500 ältere Frauen und Männer beschäftigt. In SAM befinden sich 3.500 über 55jährige, knapp 300 davon in einer Maßnahme mit einer 5jährigen Laufzeit.

Arbeitslosengeld unter erleichterten Bedingungen erhalten zur Zeit 14.800 ältere Personen. Sie müssen der Arbeitsvermittlung nicht mehr uneingeschränkt zur Verfügung stehen und gehen zum frühestmöglichen Zeitpunkt ohne Abschläge in Rente.

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