Pressemitteilungen der Ministerien
Gleichstellung und Schutz vor Gewalt an Frauen Gleichstellungsministerium und Bauhausstadt Dessau-Roßlau stärken Zusammenarbeit
29.11.2024, Magdeburg – 135/2024
- Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung
Dessau-Roßlau. Gleichstellungsministerin Petra Grimm-Benne und Landesgleichstellungsbeauftragte Sarah Schulze informierten sich heute in Dessau-Roßlau zu den Themen Gleichstellung und Schutz vor Gewalt.
Nach einem Gespräch mit den Mitarbeiterinnen des Frauen- und Kinderschutzhauses in Dessau-Roßlau sagte Ministerin Grimm-Benne: „Gewalt gegen Frauen ist bittere Realität. Ziel ist, allen betroffenen Frauen und Kindern Schutz und Beratung zu eröffnen. Die engagierte Arbeit von Frauenhäusern wie hier in Dessau-Roßlau ist unverzichtbar, um den Frauen und ihren Kindern schnell und kompetent zu helfen. Wir arbeiten daran, dass von Gewalt betroffene Frauen für Schutz und Beratung zukünftig keine Eigenanteile mehr zahlen müssen.“
Gemeinsam mit Claudia Heß, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Dessau-Roßlau, besuchten Ministerin Grimm-Benne und Landesbeauftragte Schulze anschließend die Wanderausstellung „Mutmacherinnen – Wege aus der Gewalt“ im Mitmachlokal in der Kavalierstraße. Darin berichten acht Sachsen-Anhalterinnen von ihrem ganz persönlichen Weg in ein selbstbestimmtes Leben. „Der Schritt, Hilfe in Anspruch zu nehmen, verlangt großen Mut. Ich danke den acht Frauen, dass sie ihr persönliches Schicksal mit uns teilen. Das macht anderen betroffenen Frauen Mut. Wir alle gemeinsam zeigen ihnen hier und heute, dass sie nicht allein sind und auf ein starkes Hilfesystem zählen können“, sagte Sarah Schulze. Die Geschichten der in der Ausstellung vorgestellten Frauen sind auch online einsehbar: https://lsaurl.de/Wanderausstellung.
Oberbürgermeister Dr. Robert Reck blickt in einem abschließenden Gespräch mit dem Gleichstellungsministerium auf die zurückliegende Aktionswoche gegen digitale Gewalt insbesondere gegenüber Frauen zurück: „Die Thematik der digitalen Gewalt wird neben allen technischen Errungenschaften immer präsenter und muss verstärkt in den Blick genommen werden. Dabei steht vor allem die Thematik der Prävention im Vordergrund. Nur wenn Betroffene genügend sensibilisiert sind, können sie auf Gefahren entsprechend reagieren und sind wachsamer unterwegs. Veranstaltungen, wie die Aktionswoche „Im Netz nicht sicher?“ sind daher äußerst unterstützendwert, um die Bevölkerung ganz allgemein aufzuklären.“
Hintergrund:
Das Land Sachsen-Anhalt fördert Frauenhäuser, Frauenschutzwohnungen und ambulanten Beratungsstellen, um betroffenen Frauen den Weg in ein gewaltfreies und selbstbestimmtes Leben aufzuzeigen. Im Jahr 2024 stehen diesem Hilfesystem rund 7,46 Millionen Euro zur Verfügung, 3,5 Millionen Euro mehr als im Jahr 2021. Eine Übersicht über die Angebote mitsamt Kontaktdaten finden sich unter: https://www.gewaltfreies-sachsen-anhalt.de/.
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