Pressemitteilungen der Ministerien
Sachsen-Anhalt-Tag in Aschersleben eröffnet/
Ministerpräsident Böhmer würdigt ehrenamtliches Engagement
02.07.2004, Magdeburg – 276
- Staatskanzlei und Ministerium für Kultur
Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 276/04
Staatskanzlei - Pressemitteilung
Nr.: 276/04
Magdeburg, den 2. Juli 2004
Sachsen-Anhalt-Tag in Aschersleben eröffnet/
Ministerpräsident Böhmer würdigt ehrenamtliches Engagement
Ministerpräsident Prof. Dr.
Wolfgang Böhmer und der Ascherslebener Oberbürgermeister Andreas Michelmann
haben heute den 8. Sachsen-Anhalt-Tag in Aschersleben offiziell eröffnet. Bis
einschließlich Sonntag erwartet die Besucher des Landesfestes ein buntes und
abwechslungsreiches Programm aus Unterhaltung, Musik, Sport und Information mit
mehr als 24.000 Mitwirkenden. Rund 400 Präsentations- und Versorgungsstände
warten auf Gäste. Auf insgesamt 17 Bühnen werden Shows und Unterhaltung
geboten. Ein Höhepunkt wird der große Festumzug am Sonntag mit über 4.700 Teilnehmern,
40 Musikgruppen und 90 Festwagen sein.
Böhmer dankte in seiner
Ansprache zur Eröffnung des Sachsen-Anhalt-Tages der Stadt Aschersleben dafür,
dass sie im letzten Jahr auf die Ausrichtung des Landesfestes zugunsten der
Stadt Burg verzichtet hatte. Der Sachsen-Anhalt-Tag 2002 in Burg hatte wegen
des Elbhochwassers ausfallen müssen. Der Ministerpräsident lobte die Stadt und
das Organisationsbüro für die gute Vorbereitung des Landesfestes 2004.
Ohne das ehrenamtliche
Engagement vieler Helfer und Teilnehmer wäre ein Fest wie der
Sachsen-Anhalt-Tag nicht zu realisieren, betonte Böhmer. Man habe daher
erstmalig das Fest als Rahmen gewählt, um Bürger des Landes für ihr
ehrenamtliches Engagement mit der Ehrennadel des Ministerpräsidenten
auszuzeichnen.
Im Rahmen eines Empfangs im
Ascherslebener Bestehornhaus unmittelbar vor der offiziellen Eröffnung des
Sachsen-Anhalt-Tages hatte der Regierungschef folgenden Bürgern die Ehrennadel
des Ministerpräsidenten überreicht:
Ernst Karl vom Böckel (Aschersleben)
Der 1955 geborene Ascherslebener
hatte nach dem Abitur und dem Grundwehrdienst als Bausoldat eine
Töpferausbildung begonnen. Nach dem Meisterabschluss folgte von 1985 bis 1990
ein Lehrauftrag im Fachbereich Keramik an der Kunsthochschule Burg
Giebichenstein Halle. Nach dem Abschluss eines Studiums im Bereich
Naturheilverfahren ist er seit Anfang der neunziger Jahre als Heilpraktiker in
eigener Praxis tätig.
Ernst Karl vom Böckel erhält die
Ehrennadel des Ministerpräsidenten für seine Verdienste beim Aufbau eines
reichen Kulturlebens in Aschersleben. So gründete er 1990 den Ascherslebener
Kunst- und Kulturverein, der inzwischen auf 135 Mitglieder angewachsen ist.
Durch den Verein, dessen Vorsitzender Ernst Karl vom Böckel auch ist, wurde
zudem die Sanierung des "Grauen Hofes", des ältesten Profangebäudes
der Stadt vorangetrieben. Das Gebäude wurde 1993 dem Verein zur Nutzung übergeben.
Ernst Karl vom Böckel engagiert sich darüber hinaus bei der Vorbereitung und
Durchführung von Kulturveranstaltungen und Stadtfesten.
Jürgen Henze (Halle)
Der 54jährige gelernte Dreher
erwarb im Fernstudium an der DHfK Leipzig den Abschluss als Diplomsportlehrer.
Seit 1981 ist er als Lehrer tätig. Schon früh kam Jürgen Henze mit dem Sport in
Berührung. Als mehrfacher DDR-Meister im Kanuslalom gehörte er über Jahre
hinweg der DDR-Nationalmannschaft an. Krönung seiner sportlichen Laufbahn waren
die Teilnahme an den Olympischen Spielen in München 1972 und der Weltmeistertitel
im Zweier-Canadier im Kanuslalom 1975.
Von 1983 an ist Henze als
ehrenamtlicher Trainer tätig, ab 1991 in der Sektion Kanu des Böllberger
Sportvereins Halle. Seit 1995 war stets ein von ihm betreutes Boot in der
Nationalmannschaft Kanuslalom vertreten. Henze hat durch seine engagierte
Arbeit einen maßgeblichen Beitrag zu den großen sportlichen Erfolgen des
Böllberger Sportvereins geleistet. Seit 1995 gewannen die Kanuten bei
nationalen und internationalen Wettkämpfen 56 Medaillen. Größter Erfolg war der
Weltmeistertitel des Zweier-Canadiers im Kanuslalom bei der Weltmeisterschaft
2003. Drei Athleten des Vereins stehen im deutschen Olympiateam für Athen.
Peter Timme (Gardelegen)
Der 1950 geborene Ingenieur für
Lebensmitteltechnik war nach dem Studium zunächst als Betriebsingenieur und
Produktionsleiter beim Obst- und Gemüseverarbeiter OGEMA beschäftigt. Seit 1978
ist Peter Timme in der Stadtverwaltung Gardelegens tätig. Seit der Wende hat er
als Wirtschaftsförderer der Stadt wesentlichen Anteil am wirtschaftlichen Aufschwung
in Gardelegen. Im Umfeld der Stadt hat es in den letzten Jahren zahlreiche
Unternehmensansiedlungen gegeben, die Arbeitslosenquote im Raum Gardelegen
zählt zu den niedrigsten im Land Sachsen-Anhalt.
Peter Timme ist darüber hinaus
auch Vorsitzender des Naturstoffinnovationsnetzwerkes Altmark e. V.. Hier
engagiert er sich für die Entwicklung innovativer Produkte auf der Basis
nachwachsender Rohstoffe. Als Mitglied im Tourismusverein der Stadt und im
Verein der "Magischen Sieben" zur Förderung des Tourismus in der
Altmark leistet er zudem durch seine Tätigkeit einen wichtigen Beitrag zur
Entwicklung des Tourismus in der Stadt Gardelegen und in der Altmark insgesamt.
Impressum:
Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt
Pressestelle
Domplatz 4
39104 Magdeburg
Tel: (0391) 567-6666
Fax: (0391) 567-6667
Mail:
staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de
Impressum:
Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt
Pressestelle
Hegelstraße 42
39104 Magdeburg
Tel: (0391) 567-6666
Fax: (0391) 567-6667
Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de