Ministerium für Raumordnung, Landwirtschaft und Umwelt Pressemitteilung Nr.: 108/02

Magdeburg, den 7. Juni 2002

Ministerin bei Start der Tage des offenen Hofes 2002

"Jeder Städter sollte einmal einen Bauernhof von innen sehen"

Bei der Eröffnung der bundesweiten Tage des offenen Bauernhofes 2002 in Barnstädt, hat Landswirtschaftsministerin Petra Wernicke die Entscheidung des Deutschen Bauernverbandes für Sachsen-Anhalt begrüßt: Wernicke: "Dadurch rückt Sachsen-Anhalt als Standort hervorragender, konkurrenzfähiger Landwirtschaft in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit."

Nicht nur wegen des jüngsten Futter- und Lebensmittelskandals in der Landwirtschaft sei die Verbraucheraufklärung das wichtigste Ziel der "offenen Bauernhöfe": "Was unseren Großeltern noch selbstverständlich war, ist heute oftmals in Vergessenheit geraten. Ich würde mir wünschen, dass jeder Stadtbewohner wenigstens einmal in seinem Leben einen Bauernhof von innen sieht."

Die Ministerin bedauert die Querelen um den ausgewählten landwirtschaftlichen Betrieb. "Ich kann die kritische Resonanz verstehen, wenn der Betrieb ausgerechnet am gleichen Tag die 50-jährige LPG-Gründung der Genossenschaft feiern will. Die Geschichte der Genossenschaften sollte angesichts der Zwangskollektivierung nach 52 und der freien Wahlen nach 1990 differenziert betrachtet werden." Sachsen-Anhalt halte jedenfalls am Grundsatz fest, alle Rechtsformen gleich zu behandeln: "Nicht der Staat sondern der Bürger soll entscheiden, in welcher Betriebsform er wirtschaftet. Nur die Demokratie ermöglicht diese Entscheidungsfreiheit."

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