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Pressemitteilungen der Ministerien

Kultusminister Olbertz eröffnet in Wittenberg 30. deutsch-polnische Schulbuchkonferenz

05.06.2002, Magdeburg – 74

  • Bildungsministerium

 

 

 

Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 074/02

 

Magdeburg, den 5. Juni 2002

 

 

Kultusminister Olbertz eröffnet in Wittenberg 30. deutsch-polnische Schulbuchkonferenz

 

Sachsen-Anhalts Kultusminister, Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz, hat am 5. Juni 2002 in Wittenberg die 30. Sitzung der deutsch-polnischen Schulbuch-Kommission eröffnet.

Die mit herausragenden Wissenschaftlern aus Polen und Deutschland besetzte Kommission wurde im Jahr 1971 unter der Schirmherrschaft der UNESCO gegründet. Sie arbeitet seit mehr als 30 Jahren kontinuierlich an der Analyse und Verbesserung der Schulbücher in den Fächern Geschichte und Geographie.

In seinem Grußwort blickte Kultusminister Olbertz auf die Geschichte dieser fruchtbaren deutsch-polnischen Zusammenarbeit zurück. Bereits kurze Zeit nach Gründung der Kommission hätten im Jahre 1972 unter der ägide der UNESCO-Kommissionen beider Länder im Gefolge der Ostpolitik der damaligen Regierung Brandt/Scheel die ersten Schulbuch-Gespräche zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Volksrepublik Polen begonnen. Nach nur dreijähriger Tätigkeit, so Olbertz, sei es der damals gegründeten "Gemeinsamen deutsch-polnischen Schulbuchkommission" gelungen, einen Empfehlungstext zu erarbeiten, der in der Folgezeit eine Katalysatorfunktion sowohl innerhalb der fachwissenschaftlichen Diskussion wie auch des öffentlichen Diskurses über die deutsch-polnische Verständigung beider Länder inne gehabt habe. Mit der 26. Sitzung der Kommission im Jahr 1994 in Bautzen sei die Aufarbeitung der Beziehungsgeschichte beider Länder weitestgehend abgeschlossen gewesen, so dass der Konferenzturnus auf zwei Jahre habe gestreckt werden können.

"Mit der umfassenden wissenschaftlichen Erörterung von Themenbereichen wie "Das Zusammenleben von Deutschen, Polen und Juden an verschiedenen historischen Schauplätzen" und "Grenzen und Grenzräume in der deutschen und polnischen Geschichte" ging es der Kommission nicht nur um den Fortschritt der Fachwissenschaften, sondern man hatte stets die Abbildung historischer und geographischer Fakten in den Schulbüchern im Auge.", unterstrich Olbertz. "Deutschland und Polen hatten vor allem im 20. Jahrhundert eine äußerst schmerzliche und schwierige Geschichte. Es ist daher ermutigend, dass durch diese kontinuierliche Arbeit ein großer Schritt zur Festigung und zum Ausbau der guten nachbarschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und Polen im Hinblick auf ein vereintes Europa getan wurde."

 

 

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