Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 354/02

Magdeburg, den 30. Mai 2002

Ministerpräsident Böhmer will Wirtschaftsbeziehungen zu den USA stärker ausbauen

Ministerpräsident Prof. Dr. Wolfgang Böhmer will die Wirtschaftsbeziehungen zwischen Sachsen-Anhalt und den USA noch stärker ausbauen. "Es liegt im beiderseitigen Interesse, die Handelskontakte weiter zu verbessern. Wir müssen mit den Pfunden wuchern, die wir bereits heute durch das beeindruckende wirtschaftliche Gewicht von US-Firmen in unserem Land haben", sagte der Regierungschef heute auf der Deutsch-Amerikanischen Wirtschaftskonferenz in der Industrie- und Handelskammer Magdeburg.

Böhmer dankte dem amerikanischen Botschafter in Deutschland, Daniel R. Coats, der ebenfalls an der Konferenz teilnahm, für das wirtschaftliche und gesellschaftliche Engagement der USA in Sachsen-Anhalt. Die Landesregierung werde ein sehr engagierter und vorantreibender Partner sein, wenn es künftig darum gehe, die guten Beziehungen durch noch engere Formen der Kooperation weiter auszubauen.

Der Regierungschef hob hervor, dass die USA bezogen auf das Investitionsvolumen der zweitgrößte Investor in Sachsen-Anhalt seien und die meisten Dauerarbeitsplätze in unserem Land geschaffen und gesichert hätten. Nach Angaben der Amerikanischen Handelskammer Frankfurt und des Generalkonsulats in Leipzig beläuft sich das Investitionsvolumen von US-Investoren in Sachsen-Anhalt seit 1990 auf ca. zwei Milliarden Euro; 10.000 Arbeitsplätze seien dadurch erhalten und geschaffen worden. Böhmer wies auch darauf hin, dass sich die Exporte Sachsen-Anhalts in die USA positiv entwickelt hätten. Diese seien von ca. elf Millionen Euro 1991 auf mehr als 116 Millionen Euro im vergangenen Jahr gestiegen. Das bestehende Potential sei aber bei weitem noch nicht ausgeschöpft. Auch seien die Importe Sachsen-Anhalts aus den USA 2001 im Vergleich zum Vorjahr um ca. neun Prozent auf knapp 60 Millionen Euro zurückgegangen.

"Unsere beiderseitigen Beziehungen erschöpfen sich aber nicht in Wirtschafts- und Kulturkontakten. Uns verbindet auch eine Wertegemeinschaft, die der amerikanische Präsident während seines Deutschland- und Europabesuchs in den zurückliegenden Tagen eindrucksvoll herausgestellt hat", sagte Böhmer abschließend.

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