Ministerium für Raumordnung, Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 090/02

Ministerium für Raumordnung, Landwirtschaft und Umwelt Pressemitteilung Nr.: 090/02

Magdeburg, den 16. Mai 2002

Hilfe für bedrohte Greifvögelbestände

Minister begrüßt Engagement der Bundesstiftung Umwelt

Für die bedrohten Greifvögelbestände im Hakel (nördliches Harzvorland) ist Hilfe in Sicht. Mit ca. 750.000 ¿ steigt die Deutsche Bundesstiftung Umwelt in die Förderung des europäischen Vogelschutzgebietes Hakel ein. Das hat das Stiftungskuratorium am Dienstag beschlossen. Umwelt und Agrarminister Konrad Keller begrüßte das Projekt. Er hatte sich persönlich bei der Bundesstiftung für das Projekt eingesetzt.

Hauptproblem der Greifvögel im Hakel ist die Futtersuche in der Umgebung. Auf den landwirtschaftlich intensiv genutzten Flächen leben zu wenige Hamster und andere Futtertiere. Vogelschützer zählten daher immer weniger Brutpaare. Im Hakel lebt die größte Population des Roten Milan in Europa.

Im Rahmen des Projektes soll die jetzige Anbaustruktur modifiziert (Anbau unterschiedlicher Pflanzen und Getreide, insbesondere Luzerne) und Ackerränder angelegt werden.

Minister Keller sprach von einem gelungenen Kompromiss zwischen Umweltschutz und Landwirtschaft.

Träger des Projektes ist der Landschaftspflegeverband "Grüne Umwelt" e.V. Dieser bündelt die Interessen von Naturschützern, Landwirten und Kommunen.

Ein Erfolg könnte sich schon in wenigen Jahren zeigen, wenn die Zahl der Brutpaare wieder steigt.

Das Land fördert das Projekt über seine beim RP Magdeburg angesiedelte Naturschutzrichtlinie.

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