Ministerium für Wirtschaft und Technologie - Pressemitteilung Nr.: 103/02

Magdeburg, den 19. April 2002

Sachsen-Anhalt auf der HANNOVER MESSE

Aussteller aus Sachsen-Anhalt ziehen positive Bilanz

Magdeburg/Hannover. "Positiv überrascht." ¿ das ist der Grundtenor der rund 80 Aussteller aus Sachsen-Anhalt am vorletzten Messetag auf der diesjährigen HANNOVER MESSE. Vielversprechende Kontakte vermelden viele Unternehmen, einige fahren mit konkreten Vertragsanbahnungen oder sogar unterzeichneten Verträgen nach Hause. So kehrt beispielsweise der Wernigeröder Elektromotorenbauer VEM motors GmbH mit einem Rahmenvertrag für die Ausstattung einer großen Chemiefabrik zurück. "Von einer Rezession der Weltwirtschaft nach dem 11. September haben wir nichts zu spüren bekommen", freut sich Geschäftsführer Jürgen Sander. "Im Gegenteil: Fast die Hälfte unserer Kontakte waren Gespräche mit Interessenten aus dem Ausland, unter anderem aus Japan und Australien."

Auch Rainer Erdmann, Geschäftsführer bei der Umformtechnik GmbH aus Stendal, unterstreicht: "Für uns als Industrieunternehmen ist es ein absolutes Muss, auf der HANNOVER MESSE dabei zu sein, denn hier erreichen wir unsere Hauptkundschaft am effektivsten und das in nur einer Woche. Obwohl die Besucherzahlen leicht rückläufig sind, ist uns die hohe Qualität der geführten Gespräche im Vergleich zu den Vorjahren aufgefallen." Das Unternehmen ist einer von zwölf Ausstellern auf dem IHK-Gemeinschaftsstand Sachsen-Anhalt. Regelrechten Ansturm führender Automobilhersteller erlebte auch der Gemeinschaftstand Wissenschaft und Forschung des Landes. "Vor allem eine Designstudie zum Familienauto der Zukunft, dem Family Utility Vehicle, begeisterte die Unternehmen", sagte Standkoordinator Michael Kauert von der Magdeburger Universität. "Aber auch mit anderen Designstudien zu Thema Fahrzeugbau konnten wir etliche Projekte mit der Wirtschaft anschieben." Beide Gemeinschaftsstände werden vom Land gefördert. Insgesamt werde für die Messeförderung in diesem Jahr wieder rund 1,5 Millionen Euro Landesmittel ausgegeben.

"Unsere Unternehmen haben in Hannover bewiesen, dass die sachsen-anhaltische Industrie Produkte von Weltklasse vorzeigen kann, die auch auf internationalen Märkten konkurrenzfähig sind", wertete Wirtschaftsministerin Katrin Budde die Messebilanz. "Die Industrie ist nach wie vor Motor der Konjunktur in Sachsen-Anhalt. Im vergangenen Jahr hatten wir das zweithöchste Industriewachstum Deutschlands. Einen nachhaltigen Aufschwung kann es also nur mit einem weiteren Wachstum im verarbeitenden Gewerbe geben. Dafür werden wir uns weiterhin stark machen."

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