Ministerium für Wohnungswesen, Städtebau und Verkehr - Pressemitteilung Nr.: 101/02

Magdeburg, den 15. April 2002

Heyer: "Neue Straßen stärken den Wirtschaftsstandort

Sachsen-Anhalt"

Ortsumgehung für Leitzkau begonnen - letzte Etappe für Sandersdorf

An zwei Orten im Land gab es heute feierliche Spatenstiche für Ortsumgehungen: Bei Leitzkau (Landkreis Anhalt-Zerbst) gaben der Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, Ralf Nagel, und Sachsen-Anhalts Verkehrsminister Jürgen Heyer (beide SPD) den Startschuss für eine Ortsumgehung im Zuge der B 184; bei Sandersdorf (Landkreis Bitterfeld) leiteten sie den Bau des dritten und letzten Bauabschnitts der Ortsumgehung im Zuge der B 183 ein. "Die neuen Straßen stärken den Wirtschaftsstandort Sachsen-Anhalt und entlasten die Bürgerinnen und Bürger in den Gemeinden von Lärm, Abgasen und Gefahren", sagte Heyer zu den beiden Vorhaben.

Für die von 13.000 Kraftfahrzeugen am Tag mit einem Schwerverkehrsanteil von 20 Prozent belastete Ortsdurchfahrt Leitzkau wird jetzt schnell Abhilfe geschaffen. Aufgrund des unproblematischen Baugrunds kann die 3,8 Kilometer lange Umgehungsstraße bereits Ende November 2002 planmäßig dem Verkehr übergeben werden. Die Baukosten betragen rund fünf Millionen Euro.

Die Ortsumgehung Sandersdorf schließt östlich an die bereits fertig gestellten Umgehungsstraßen Radegast und Zörbig an, so dass die B 183 als westliche Verbindungsstraße für die Industrieregion Bitterfeld/Wolfen in diesem Bereich komplett neu entsteht. Sie ist zugleich Zubringerstraße für die A 9 (Anschlussstelle Wolfen). Nach der Fertigstellung der beiden ersten Bauabschnitte der Ortsumgehung Sandersdorf 1997 und 2000 wird erst mit dem heute begonnenen dritten Abschnitt die Ortslage Sandersdorf entlastet. Er hat eine Länge von 3,5 Kilometern und wird planmäßig im Juli 2003 fertig gestellt. Die Gesamtkosten für die Ortsumgehung betragen 22 Millionen Euro, davon 8,5 Millionen für den dritten Abschnitt.

Planung und Bau für beide Vorhaben werden von Firmen aus der Region durchgeführt. "Der Ortsumgehungsbau in unserem Land wird mit voller Kraft fortgeführt", kündigte Heyer an. Drei weitere Baubeginne stünden in diesem Jahr bevor, sieben zusätzliche seien für das "Zukunftprogramm Mobilität" der Bundesregierung angemeldet (siehe Anlage).

Martin Krems

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