Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 298/02

Magdeburg, den 15. April 2002

Hannover Messe 2002/ Ministerpräsident Höppner: Industrie wichtigster Motor für wirtschaftliche Entwicklung in Sachsen-Anhalt

"Die Industrie bleibt weiterhin der wichtigste Motor für die wirtschaftliche Entwicklung in Sachsen-Anhalt. Mit 6,4 Prozent wies das verarbeitende Gewerbe des Landes im Jahr 2001 das bundesweit zweitstärkste Wachstum gegenüber dem Vorjahr auf. Was ich hier auf der Hannover Messe bei den Ausstellern Sachsen-Anhalts gesehen habe, stimmt mich optimistisch, dass diese Dynamik auch in den kommenden Jahren anhält." Das sagte Ministerpräsident Dr. Reinhard Höppner heute anlässlich seines Messe-Besuches. Höppner unternahm gemeinsam mit Wirtschaftsministerin Katrin Budde einen Rundgang bei sachsen-anhaltischen Ausstellern.

"Im Zeichen der Globalisierung ist es besonders wichtig, dass die Wirtschaft des Landes immer stärker in die internationale Arbeitsteilung eingebunden ist. Unverkennbarer Beleg dafür ist der deutliche Anstieg der Exportquote von 15,7 Prozent im Jahr 2000 auf 18,4 Prozent in vergangenen Jahr", so Höppner weiter.

Besonders freue er sich über den Anstieg der Beschäftigtenzahl in der Industrie, betonte der Regierungschef: "Mit annähernd 107.000 lag sie 2001 um immerhin rund 3.300 über dem Vorjahr, was einem Zuwachs von 3,2 Prozent entspricht. Wichtigste Pfeiler des verarbeitenden Gewerbes bleiben das Ernährungsgewerbe und die chemische Industrie, die bei der Exportquote mit 38,8 Prozent an der Spitze liegt."

"Neben den in unserer Region traditionell starken Industriezweigen setzen wir große Hoffnungen auf Branchen mit hoher Innovationskraft." Als wichtiges Beispiel nannte Höppner die Automobilzulieferindustrie, die sich durch eine Vielzahl von Neuansiedlungen und durch Spezialisierung ehemaliger Maschinenbauer positiv entwickele. Landesweit seien bei rund 100 Zulieferunternehmen mehr als 10.000 Menschen beschäftigt.

"Die Wirtschaftspolitik der Landesregierung konzentriert sich auf den Mittelstand, der die Unternehmensstruktur deutlich dominiert, woran sich auf lange Sicht nichts ändern wird." In diesem Zusammenhang verwies Höppner auf die maßgeschneiderte Mittelstandsinitiative, die Verbesserung des Klimas für unternehmerische Selbständigkeit sowie die Fortführung der einzelbetrieblichen Investitionsförderung. Von zentraler Bedeutung sei auch die Dialogorientierung der Wirtschaftspolitik z.B. durch die angeregten Branchendialoge.

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